Der jüngste Sturz der syrischen Regierung hat weltweit für Aufregung gesorgt und wirft dunkle Schatten auf die geopolitischen Interessen der USA und Israels. Jeffrey Sachs, ein bekannter Professor und Kritiker dieser Politik, erklärt, dass der Sturz Teil eines umfassenden Plans ist, der bis ins Jahr 1996 zurückreicht, als Benjamin Netanjahu die Idee eines „Clean Break“ propagierte. Diese Strategie, die darauf abzielte, den Nahen Osten umzugestalten und Frieden durch Gewalt zu erreichen, mündete nun in einem weiteren Drama, das zehntausenden von Menschen das Leben kostet. Laut Sachs wurden seit dem Beginn des Krieges in Syrien 300.000 Menschen getötet, und die Krise spitzt sich immer weiter zu, wie Unser-Mittteleuropa berichtet.
Die Rolle der USA und Israels
Die US-amerikanische Geheimdienstoperation „Timber Sycamore,“ unter Barack Obama initiiert, zielte darauf ab, Assads Regierung durch finanzielle und militärische Unterstützung der Rebellengruppen zu destabilisieren. Diese verdeckte Aktion führte zu einem beispiellosen Blutbad und zur Zerstörung eines Landes, das vor dem Konflikt wirtschaftlich florierte. Bevor der Krieg ausbrach, bezeichnete der IWF Syrien als funktionierendes, wachsendes Land. Doch nach über einem Jahrzehnt militärischer Interventionen, und vor dem Hintergrund weiterhin drückender Sanktionen, ist Syrien heute in Ruinen, wie auch TKP detailliert darstellt.
Die militärischen Interventionen nahmen in den ersten beiden Tagen nach dem Regierungssturz zu, wobei Israel etwa 480 Angriffe in Syrien durchführte und den syrischen Militärhafen in Latakia vollständig zerstörte. Netanjahu steht hinter dieser aggressiven Politik, die nicht nur für die Zivilbevölkerung tödlich ist, sondern auch einen weiteren Krieg zwischen verschiedenen bewaffneten Gruppen im Nahen Osten heraufbeschwört. In Anbetracht der historischen und strategischen Zusammenhänge zeigt sich, dass die aktuelle Situation das Ergebnis einer jahrzehntelangen, gut organisierten militärischen Agenda ist, mit dem Ziel, die Kontrolle über die geopolitischen Verhältnisse in der Region zu erhalten und gleichzeitig die Palästinenser zu unterdrücken, wie Sachs eindringlich betont.