
Rund 10.000 nordkoreanische Soldaten sollen laut westlichen Geheimdiensten zur Unterstützung Russlands im Ukraine-Konflikt entsendet worden sein, wobei bereits mindestens 100 dieser Soldaten gefallen sein sollen. Der südkoreanische Geheimdienst NIS berichtete, dass die nordkoreanischen Truppen, vor allem in der Region Kursk, auch verletzte Soldaten zu beklagen haben. Dies deutet auf die zunehmende militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland hin, während die ukrainische und die US-Regierung ebenfalls von hohen Verlusten bei den nordkoreanischen Kämpfern ausgehen. Die Situation wird als signifikante Eskalation des Konflikts angesehen, insbesondere da Nordkorea praktisch keine Verbindung mehr zur Ukraine hat, seit es die Separatistenregionen Donezk und Luhansk anerkannt hatte.
Die nordkoreanischen Soldaten, viele von ihnen Eliteeinheiten, wurden aus verschiedenen militärischen Trainingslagern in Russland nach Kursk transportiert. Sie sind unter russischem Kommando und in russischen Uniformen eingesetzt, was die Identifizierung ihrer Herkunft erschwert, wie der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umierov erklärte. Mehrere Berichte bestätigen, dass die Nordkoreaner seit Ende Oktober 2024 in Kämpfe in dieser strategischen Region verwickelt sind, was die Dimensionen globaler Instabilität erhöht. Peking zeigt sich besorgt über die wachsende Allianz zwischen Pjöngjang und Moskau, verfolgt aber eine abwartende Linie.
Offizielle Reaktionen und internationale Besorgnis
Auf internationaler Ebene sorgt diese Situation für Besorgnis, insbesondere bei den USA und NATO-Vertretern, die die militärische Unterstützung Nordkoreas für Russland als ernsthafte Bedrohung für die Sicherheit in Europa und der koreanischen Halbinsel bewertet haben. US-Außenminister Antony Blinken kündigte eine „harte Antwort“ auf die militärische Unterstützung Nordkoreas an, während UN-Generalsekretär António Guterres vor einer möglichen Internationalisierung des Konflikts warnte. Dies stellt Zweifel über die militärische Effizienz der nordkoreanischen Truppen auf, da ihre Ausbildung in speziellen Geländearten nicht unbedingt auf die Bedingungen in der Ukraine abgestimmt ist. Dennoch wird von Fachleuten betont, dass man die nordkoreanischen Soldaten nicht unterschätzen sollte.
Zusätzlich wird gemeldet, dass Nordkorea durch den armseligen Zustand seiner eigenen Wirtschaft gezwungen sein könnte, sich weiteren militärischen Partnerschaften wie Belarus zuzuwenden, um essentielle Ressourcen zu sichern. Nach Berichten werden die nordkoreanischen Soldaten, die für die Kriegsführung in der Ukraine entsandt wurden, teils mit hohen Gehältern von ca. 2000 Dollar pro Monat gelockt. Die enge Kooperation zwischen Nordkorea und Russland könnte also nicht nur militärliche, sondern auch wirtschaftliche Implikationen haben.
Wie Merkure berichtete, könnten weitere Truppen folgen.
Zusätzlich beschreibt Wikipedia die anhaltende militärische Unterstützung Nordkoreas für Russland in diesem Konflikt.