Christina Peter verstarb Ende 2024 nach einem langen und schweren Leidensweg. Ihr gesundheitliches Leiden begann 2011, als sie von einer Pferdebremse gestochen wurde. Infolge des Stiches musste sie zehnmal am linken Bein operiert werden. Christina litt über viele Jahre unter ständigen Schmerzen, Atembeschwerden und war auf eine Katheterernährung angewiesen. 2013 erlitt sie ein multiples Organversagen und war körperlich stark eingeschränkt.
Trotz ihrer schweren Erkrankung kämpfte Christina für ihre beiden Söhne, die heute 18 und 20 Jahre alt sind. Der jüngere Sohn arbeitet in der Altenpflege, der ältere in der Logistik. Christina war zu ihrem Tod 100 % schwerbehindert und hatte ein längeres Koma durchlebt. Ihre Mutter Helga Peter und ihr Ehemann sind in tiefer Trauer um ihre Tochter. Helga Peter erlitt nach dem Tod ihrer Tochter einen Zusammenbruch und verletzte sich schwer, wobei sie ein dreifach gebrochenes Sprunggelenk und eine Lungenentzündung davontrug. Sie konnte dank eines Fahrdienstes an Christinas Beisetzung teilnehmen und versucht, nach dem Verlust ihrer Tochter weiterzuleben und ihre Enkel zu unterstützen.
Die Pferdebremse und ihre Gefahren
Die Pferdebremse ist die größte Bremse in Mitteleuropa und sticht schmerzhaft, vor allem die Weibchen benötigen Blut für ihre Brut. Im Gegensatz dazu sind Männchen harmlos und besuchen Blüten. Pferdebremse interessiert sich hauptsächlich für große Säugetiere, einschließlich Menschen. Der Stich ist sofort spürbar, da Bremsen ein raspelartiges Mundwerkzeug verwenden, um in die Haut zu reißen, und dabei eine gerinnungshemmende Substanz in die Wunde injizieren.
Der Juckreiz sollte nicht durch Kratzen behandelt werden, um Entzündungen zu vermeiden. Bremsen werden vor allem durch Schweiß und Körperwärme angezogen. Traditionelle Anti-Mückenmittel sind gegen sie nicht wirksam, und langärmlige Kleidung bietet keinen ausreichenden Schutz. Die Bremsenzeit beginnt typischerweise Anfang Juni und kann regional auch schon im Mai bis August auftreten, wobei sie schwüles Wetter bevorzugen und vor allem am Nachmittag aktiv sind. Die Pferdebremse (Tabanus sudeticus) hat eine Körpergröße von 1,9 bis 2,5 cm, große dunkelbraune Augen und einen grau-braun-weiß gestreiften Hinterleib, wobei der Anflug durch einen deutlich hörbaren Brummton charakterisiert ist.