In Wattweiler, einem Stadtteil von Zweibrücken, sind die Finanzen der Stadt in einer kritischen Lage. Der örtliche Ortsvorsteher Thomas Körner äußerte in einer Sitzung des Ortsbeirats am Montag, dass die Aussichten für das kommende Jahr wenig verheißungsvoll sind. Um die prekäre Haushaltslage zu verbessern, sollen die Stadtteile eigene Sparmaßnahmen und zusätzliche Einnahmequellen erarbeiten. Körner betont die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit und appelliert an den Rat, konkrete Sparideen zu entwickeln. “Einfach so ins Blinde etwas zu sagen, ist schwer “, erklärte Sven Feß von der SPD, wobei er darauf hinweist, dass eine Übersicht der Kostenstellen nötig sei.
Nachhaltige Lösungen durch Patenschaften
Ein Vorschlag kam bereits von Udo Brünisholz (FWG): Die Wattweilerer könnten Patenschaften für die Pflege von Grünflächen im Dorf übernehmen. Indem sie sich um Blumenbeete kümmern, könnte die Stadt Kosten sparen, da der Umwelt- und Servicebetrieb (UBZ) diese Flächen dann nicht mehr bewirtschaften müsste. Gleichzeitig wird das Vorortbudget, das in den letzten Jahren oft nicht vollständig genutzt wurde, 2024 voll ausgeschöpft. Geplant sind sinnvolle Anschaffungen wie eine Kaffeemaschine für das Bürgerhaus, neue Stehtische und sogar Weihnachtsschmuck für die Kinder der Mauritiusschule, was Ortsvorsteher Körner als kluge Investition beurteilt.
Der Name Körner weckt nicht nur in Wattweiler Erinnerungen; auch der berühmte Dichter Theodor Körner, geboren 1791 in Dresden, bleibt unvergessen. Er war nicht nur ein bedeutender Verfasser patriotischer Gedichte, sondern auch ein tapferer Kämpfer, der für die Freiheit seines Vaterlandes einstand. Werke wie „Lützows wilde Jagd“ und „Abschied vom Leben“ spiegeln seine tiefen Überzeugungen und seine emotionale Verbindung zu Deutschland wider. Seine poetischen Texte sind heute noch ein wichtiger Bestandteil der deutschen Literatur, und seine Leidenschaft für Freiheit und Unabhängigkeit inspirieren auch in der Gegenwart. Wie in den eindringlichen Worten eines seiner Gedichte, kämpfte Körner für die Freiheit “Ob wir leben oder verglühn,” klar und unerschütterlich, ein Geist, der auch in Wattweiler spürbar ist.