Die Stiftungen Zollverein und Wismut gehen eine bedeutende Kooperation ein und bündeln ihre Kompetenzen, um innovative Projekte im Bereich der Denkmalpflege und Öffentlichkeitsarbeit zu entwickeln. Diese Partnerschaft wird vor allem im Kontext des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří aktiviert, wie der Informationsdienst Ruhr berichtet. Ein zentrales Projekt ist der Schacht 371 in Aue-Bad Schlema, einst Teil eines der größten Uranproduktionsstätten weltweit. Hier soll ein Wahrzeichen entstehen, das die Erinnerungen an diese historische Stätte wachhält und für die Öffentlichkeit zugänglich macht.
In dieser aufregenden Entwicklung übernimmt Dr. Julia Dünkel die Leitung der Wismut-Stiftung und bringt umfassende Erfahrung in der Kulturverwaltung mit. Unter ihrer Verantwortung wird die Stiftung neue Begegnungs- und Erklärungszentren in der Region eröffnen, insbesondere in Hartenstein am Schacht 371 und in Ronneburg. Laut dem Regionalspiegel Sachsen beteiligen sich Bund, Sachsen und Thüringen mit insgesamt 24 Millionen Euro an diesen Projekten. Ziel ist es, bis zur Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 mindestens ein Zentrum fertigzustellen, um das kulturelle Erbe des Uranerzbergbaus zu präsentieren.
Erhalt des Erbes und kulturelle Aufarbeitung
Mit einem Netzwerk zwischen verschiedenen Ausstellungen und neuen Präsentationsorten hat die Wismut-Stiftung die Möglichkeit, die komplexe Geschichte des Uranbergbaus umfassend zu vermittelt. Dr. Dünkel betont, dass die Stiftung nicht nur die historische Perspektive bewahren, sondern auch neue Wege finden will, um die Geschichte für kommende Generationen lebendig zu halten. Die Stiftung plant ein starkes Konzept zur Förderung der Industriekultur, das durch die Verantwortlichen aktiv gestaltet wird.