
Ein historischer Fortschritt in Bad Segeberg! Die „Anbauvereinigung Sorgenfrei e.V.“ hat den begehrten Antrag zur Lizenz für den kontrollierten Anbau von Cannabis erhalten. Dies macht den Verein zu einem der ersten Clubs in Schleswig-Holstein, die die offizielle Genehmigung erhalten haben, wie kn-online.de berichtet. Vorsitzender Dennis äußerte sich erfreut über diesen Meilenstein: „Wir sind wirklich happy, dass wir diese Hürde genommen haben.“ Doch der Weg zum Anbau ist noch lange nicht klar. Der Verein, der im März 2024 gegründet wurde, muss noch strenge Sicherheitsauflagen erfüllen und rechnet damit, dass der Start des Anbaus in diesem Jahr nicht mehr möglich sein wird.
Derweil kämpft der Club „Forever 420“ in Henstedt-Ulzburg mit zusätzlichen Herausforderungen. Joey Claussen, Initiator des Clubs, erwartet massive Kosten durch neue Sicherheitsvorgaben, die vom Landeskriminalamt eingeführt wurden. Viele der geforderten Sicherheitsmaßnahmen, wie Alarmanlagen und spezielle Fenstergitter, treiben die Kosten auf über 15.000 Euro. Claussen bleibt jedoch optimistisch: „Aufgeben sei keine Option. Wir sind jetzt schon so weit gegangen – jetzt ziehen wir das auch durch.“ Trotz der Schwierigkeiten scheint der Andrang nach Cannabis-Clubs ungebrochen. Nach der Legalisierung von Cannabis für den Freizeitgebrauch im April 2024 ist die Nachfrage sprunghaft angestiegen; viele Klubs müssen bereits Wartelisten einführen, um den Ansturm der Interessierten zu bewältigen, wie cannabis-club-in-der-naehe.de feststellt.
Bürokratische Hürden erschweren den Fortschritt
Trotz der zügigen Lizenzvergabe in einigen Bundesländern, stehen viele Clubs vor massiven bürokratischen Hürden, die oft lange Antragsprozesse und komplizierte Dokumentationen erfordern. Während in Schleswig-Holstein erste Lizenzen erteilt wurden, harren andere Bundesländer, wie Bayern, der Bearbeitung zahlreicher Anträge. Der rechtliche Rahmen verändert sich weiter, und die Bürokratie bleibt für viele Clubs eine große Herausforderung in dieser dynamischen Phase der Cannabis-Legalisierung.