Im spannenden Wettlauf um die Nummer Eins im deutschen Tor hat Bundestrainer Julian Nagelsmann neue Ansatzpunkte geliefert. Nach dem 1:1-Unentschieden gegen Ungarn bei der letzten Länderspielbegegnung des Jahres 2024 äußerte er die Hoffnung, dass der verletzte Marc-André ter Stegen zur WM-Qualifikation im September wieder fit sein wird. Nagelsmann betonte, dass er bis dahin einer der beiden Torhüter, Oliver Baumann oder Alexander Nübel, eine klare Rolle zuweisen will. „Wir müssen einem Torwart das Vertrauen geben“, sagte er und verlässt sich auf die Entscheidung, die im März während der Nations League-Viertelfinals fallen soll, wie der Tagesspiegel berichtet.
Für das bevorstehende Länderspiel am Samstag gegen Bosnien-Herzegowina in Freiburg wird Baumann den Vorzug erhalten, während Nübel gegen Ungarn zum Einsatz kommen könnte. Diese Entscheidung spiegelt Nagelsmanns Plan wider, beiden Torhütern die Chance zu geben, sich zu beweisen. Baumann, der bislang in beiden Einsätzen kein Gegentor kassierte, hat sich gegen den druckvollen Nübel durchgesetzt, der in seinem Debüt gegen Bosnien-Herzegowina ein Tor sowie gegen Ungarn ein anderes kassierte. Nagelsmann lobte das Spielverständnis beider Torhüter, wodurch der Wettbewerb im Team angeheizt wird und einen gesunden Konkurrenzkampf fördert, wie n-tv berichtet.
Die Torwart-Debatte
Die Anzeichen deuten darauf hin, dass die Entscheidungen bezüglich der Torwartfrage in der deutschen Nationalmannschaft bis März 2025 auf sich warten lassen werden. Nagelsmann plant, die Einschätzungen zusammen mit Torwarttrainer Andreas Kronenberg zu treffen, um die bestmögliche Lösung für das Team zu finden. Nübel empfindet die bevorstehende Konkurrenz jedoch positiv und bleibt optimistisch, dass sich das Momentum in der Rückrunde für ihn oder Baumann als entscheidend herausstellen könnte.