Ein tragisches Unglück erschüttert die Wintersportsaison in Tirol: Ein 66-jähriger deutscher Skiwanderer aus Garmisch-Partenkirchen verlor am Samstag, den 30. November, auf der gesperrten Piste im Skigebiet Rosshütte bei Seefeld das Leben. Laut der österreichischen Polizei übersah der Wintersportler einen Kunstschneehügel, der zur Vorbereitung auf die bevorstehende Saison aufgeschüttet wurde. Bei dem Sturz überschlug sich der Mann mehrfach und blieb mit schweren Verletzungen liegen, wie die Passauer Neue Presse berichtete.
In der kritischen Situation leisteten andere Skitourengeher unverzüglich Erste Hilfe und alarmierten die Rettungsdienste. Bergretter, die zufällig in der Nähe waren, eilten zur Unfallstelle und führten Reanimationsmaßnahmen durch. Der eingetroffene Notarzt-Hubschrauber „Christophorus 1“ brachte den schwer verletzten Mann in die Klinik nach Innsbruck. Trotz der raschen Rettungsaktionen erlag der Deutsche am Montag seinen Verletzungen, wie die tz berichtete.
Fragen zur Sicherheit in gesperrten Gebieten
Der Unglücksfalle wirft ernste Fragen zur Sicherheit in gesperrten Skigebieten auf, die schon vor Beginn der offiziellen Skisaison zahlreiche Tourengeher anziehen. Die nicht klar markierten Kunstschneehügel stellen eine erhebliche Gefahr dar, besonders auf Abfahrten, die noch nicht freigegeben sind. In der gleichen Woche ereignete sich ein weiterer Unfall, als ein 4-jähriges Mädchen in Hintertux gegen eine ungesicherte Liftstütze stürzte und schwere Kopfverletzungen erlitt. Die Vorfälle sind Teil eines besorgniserregenden Trends, bei dem die Statistik für Skiunfälle in der Saison 2022/2023 einen Anstieg der verletzten Skifahrer verzeichnet, was auf das steigendene Interesse am Wintersport zurückzuführen ist.