In Hornbach stehen die Pläne zur Zukunft der örtlichen Kindertagesstätte an einem entscheidenden Punkt. Wie die RHEINPFALZ berichtet, beschäftigt die Frage nach der Renovierung oder dem Neubau der Einrichtung die Stadtgemeinschaft bereits seit mehreren Jahren. Ein Gutachten, das nun vorgestellt werden soll, könnte die Entscheidung erleichtern. Bisher war der Stadtrat im Mai zu dem Schluss gekommen, dass eine Sanierung der Kita in der Talstraße angestrebt werde, ergänzt durch die Möglichkeit, eine Gruppe zu erweitern. Stadtbürgermeister Thomas Hohn (FDP) erklärte, die anfänglichen Schätzungen hätten ergeben, dass eine Sanierung mit etwa einer Million Euro deutlich günstiger sei. Doch die Pläne wurden überarbeitet, sodass ein Neubau nicht mehr wesentlich teurer erscheint.
Kita im Gefahrgebiet
Ein zentraler Aspekt der Diskussion ist die Lage der Kita, die sich in einem Überschwemmungsgebiet befindet. Dies könnte die Sanierungspläne erheblich beeinflussen, da die Tragfähigkeit des Bodens und der Untergrund für Umbauten entscheidend sind. Am Freitag wird das Ergebnis des in Auftrag gegebenen Bodengutachtens präsentiert, das klären soll, ob die bestehenden Strukturen überhaupt saniert werden können.
Parallel dazu plant die Stadt Siegburg eine umfassende Sanierung des Rathauses oder sogar einen Neubau auf dem Allianz-Parkplatz. Laut siegburg.de liegt das Kostenangebot für den Neubau bei etwa 24,5 Millionen Euro. Eine Machbarkeitsstudie wird derzeit durch das Unternehmen Pareto erstellt, um die finanziellen Aspekte und die architektonischen Anforderungen zu analysieren. Besondere Bedeutung kommt der haushalterischen Betrachtung zu, da die Kostenstruktur zwischen Sanierung und Neubau differiert. Die Vorentwürfe zeigen, dass der Neubau die Möglichkeit bietet, auch zusätzliche Wohnungen zu schaffen, was die Gesamtnutzung des Geländes attraktiv erscheinen lässt.