Das Weihnachtsmobil, das in der Adventszeit für ein festliches Ambiente im Erzgebirge sorgt, hat in diesem Jahr einen unerwarteten Rückschlag erlitten. Das Landratsamt hat keine Genehmigung für die beliebten Touren erteilt, die in den letzten zwei Jahren durch Jahnsdorf, Neukirchen und Thalheim stattfanden. Diese Entscheidung kam überraschend und sorgte für Unmut bei den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden. Albrecht Spindler aus Jahnsdorf äußerte seine Enttäuschung darüber, dass die Behörde ihren Ermessensspielraum nicht ausschöpfte. Auch sein Kollege Sascha Thamm aus Neukirchen hofft, dass es noch zu einer Wende kommt. Die Entscheidung wurde mit der Straßenverkehrsordnung begründet, die derartige Fahrten nur in Ausnahmefällen erlaubt, wie Radio Erzgebirge berichtete.
Trotz der behördlichen Hürden fand das Weihnachtsmobil heute dennoch den Weg durch das Erzgebirge. In Thalheim, wo der farbenfrohe Lichterwagen am Nachmittag ab 16 Uhr unterwegs ist, wurde die Route geändert, um die festliche Stimmung aufrechtzuerhalten. Iniator Martin Naumann betonte, dass der Truck in diesem Jahr noch bunter ist und speziell für Kinder gestaltet wurde. Er kündigte zudem für das nächste Jahr eine Trennung der Route zwischen Neukirchen und Adorf an, sodass diese Orte abwechselnd angefahren werden. Die Idee des Weihnachtsmobils, die Musik in die Straßen und die Herzen der Menschen zu bringen, wurde von vielen als äußerst positiv aufgenommen, während die Bürokratie weiterhin für Frustration sorgt, wie TAG24 berichtete.