
Das Hospiz Bernstorf, gelegen zwischen Lübeck und Wismar, nimmt eine zentrale Rolle in der Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen ein. Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, können Patienten nach individueller Therapie manchmal nach Hause entlassen werden, wie im Fall von Monika Rathsack aus Wismar. Im Hospiz finden bis zu 16 Gäste Platz, der Aufenthalt ist durchschnittlich auf 39 Tage ausgelegt. Dennoch ist die Fluktuation hoch, da viele Gäste innerhalb kurzer Zeit versterben.
Das Hospiz wird zum Großteil von Krankenkassen finanziert, ist jedoch gesetzlich verpflichtet, fünf Prozent der Kosten durch Spenden zu decken. Hierbei spielt Hans-Jürgen Studt, der Leiter des famila-Warenhauses in Ahrensburg, eine bedeutende Rolle und unterstützt das Hospiz seit dreieinhalb Jahren mit verschiedenen Spenden sowie einer Spendendose im Warenhaus. Viele Kunden nutzen die Möglichkeit, mit kleinen Beiträgen einen Unterschied zu machen.
Café der Lebensfreude und Bildung
Das Hospiz plant die Errichtung eines „Cafés der Lebensfreude“ auf der Dachterrasse, um den Austausch der Gäste zu fördern und Berührungsängste abzubauen. Diese Initiative ist Teil einer größeren Bewegung hin zur Schaffung einer neuen Sterbekultur, die Hospize anstreben, um eine spezialisierte Versorgung für Sterbende zu gewährleisten. So stieg die Zahl der Hospize in Deutschland seit den 1980er Jahren, als negative Assoziationen um den Begriff „Sterbeklinik“ abgelöst wurden.
Das Bildungsangebot im Gesundheitsbereich wird ebenfalls gefördert. Am 25. März findet im Helios Klinikum Schwerin ein Azubi-Infotag statt. Interessierte können sich bis Dienstag anmelden und sich über verschiedene Ausbildungsberufe informieren, darunter Pflegefachkraft, Altenpflege und medizinische Fachangestellte. Die Verdienstmöglichkeiten für Auszubildende sind im ersten Jahr bei 1398,90 Euro, steigend im Laufe der Ausbildung.
Tragische Ereignisse und lokale Kultur
Ein tragisches Ereignis ereignete sich am Samstag, als ein Mann mit seinem Segelboot südlich der Insel Walfisch kenterte. Trotz aufwendiger Rettungsaktionen, darunter Helikopter und Boote der Wasserschutzpolizei, konnte der Mann nicht lebend geborgen werden. Zeugen dachten zunächst, es handele sich um eine Militärübung, da ein Marineschiff im Alten Hafen angedockt war. Am Unglückstag herrschten Windböen von bis zu 60 km/h.
Der kulturelle Lebensbereich wird durch die Freimaurerloge „Zur Vaterlandsliebe“ bereichert, die am 29. März ihren Tempel öffnet. Ziel ist es, über die Freimaurerei aufzuklären und neue Mitglieder zu gewinnen, auch aus dem Frauenbereich.
Am Montag, dem 24. März, wird die Kauffreude der Wismarer bewertet, wenn Ronald Geisler aus Wismar in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ um den Verkauf seines Nussknackers konkurriert. Die Aufzeichnung fand im November statt, und die Zuschauer warten gespannt auf den Ausstrahlungstermin.