Ein schwerer Schlag für die HSG Wetzlar: Der erfahrene Handball-Profi Nemanja Zelenovic muss aufgrund einer gravierenden Knieverletzung für mindestens zehn Monate pausieren. Bei einer MRT-Untersuchung wurde am Montag die bittere Diagnose bestätigt: Ein Kreuzbandriss, ein Innenbandriss und ein Meniskusschaden im linken Knie. Die Verletzung ereignete sich am Samstag während der 24:35-Niederlage gegen den Rekordmeister THW Kiel. Zelenovic knickte kurz vor der Halbzeit ohne Fremdeinwirkung um und fiel zu Boden, während er sich an seinem linken Knie hielt, wie sportbild.de berichtete.
Wetzlars sportlicher Leiter Jasmin Camdzic äußerte sich betroffen über die Situation. „Uns tut das für Nemanja unendlich leid. Er bekommt von unseren Medizinern die volle Unterstützung, um wieder vollständig zu genesen. Das ist nicht nur ein großer Schock für ihn, sondern auch für die gesamte Mannschaft“, so Camdzic. Die Wetzlarer müssen nun dringend nach einem Ersatz für die Schlüsselposition des 34-jährigen Serben suchen. „Das wird eine Herkulesaufgabe“, fügte er hinzu und betonte, dass sie sich Zeit nehmen wollen, um den richtigen Spieler zu finden, der das Team tatsächlich verstärken kann. Schnellschüsse sind ausgeschlossen, wie faz.net berichtete.
Die Schockdiagnose hat die Pläne der Wetzlarer durchkreuzt, und die Truppe muss sich nun neu formieren. Zelenovic, der seit 2023 in Wetzlar spielt und zuvor in der Handball-Bundesliga Erfahrungen gesammelt hat, wird dem Team in dieser entscheidenden Phase der Saison nicht zur Verfügung stehen. Die Mannschaft steht vor der Herausforderung, zusammenzuhalten und den Verlust ihres Leistungsträgers zu kompensieren, während sich alle Beteiligten auf eine lange Genesungszeit einstellen müssen.