
Am Freitagabend, dem 17. Januar 2025, kam es in der Fußball-Bundesliga zu einem spannenden Duell, als Eintracht Frankfurt auf Borussia Dortmund traf. Anpfiff der Partie war um 20:30 Uhr. Frankfurt ging nach einem eindrucksvollen 4:1-Sieg gegen den SC Freiburg optimistisch in das Spiel, während Dortmund nach einer Niederlage gegen Holstein Kiel laut merkur.de mit gemischten Gefühlen antrat. Dabei lag der BVB mit 25 Punkten deutlich hinter den Frankfurtern, die auf dem dritten Platz rangierten und somit um acht Punkte vorne lagen.
Dortmunds Geschäftsführer Lars Ricken stellte klar, dass trotz der zuletzt schlechten Leistungen von Trainer Nuri Sahin keine Trainerdiskussion angestoßen werden soll. Sahin selbst bezeichnete die Situation des Teams als „katastrophal“, was die Stimmung im Verein nur wenig verbessern dürfte. In den letzten acht Spielen hat Dortmund lediglich einmal gewonnen, was die Sorgen um den Verein verstärkt. Der Sportdirektor Sebastian Kehl bestätigte jedoch, dass das Vertrauen in Sahin ungebrochen bleibt.
Der Ausfall von Omar Marmoush
Ein zentraler Aspekt der Partie war das Schicksal von Omar Marmoush, der von Eintracht Frankfurt kurzfristig aus dem Kader gestrichen wurde. Marmoush, der sich möglicherweise kurz vor einem Wechsel zu Manchester City befindet, war dennoch auf dem Platz, um sich von den Fans zu verabschieden, nachdem das Spiel mit 2:0 für Frankfurt endete. Sein Weggang könnte den Frankfurtern 80 Millionen Euro einbringen, eine Summe, die für die weitere Kaderplanung von entscheidender Bedeutung wäre.
In dieser Saison hatte Marmoush bereits 15 Ligatore erzielt, was Fragen zu den Auswirkungen seines Abgangs auf Frankfurts Champions-League-Qualifikation aufwirft. Trainer Dino Toppmöller äußerte sich skeptisch über Marmoushs Einsatz im Spiel gegen Dortmund, und letztlich bestätigte sich seine Abwesenheit mit einem Treffer von Hugo Ekitiké in der 18. Minute und einem weiteren Tor von Oscar Hojlund in der Nachspielzeit, welche den Sieg sicherten.
Dortmunds Schwierigkeiten trotz Ballbesitz
Dortmund war optisch überlegen und hatte 63% Ballbesitz, tat sich jedoch schwer, die Überlegenheit in Zählbares umzumünzen. Serhou Guirassy traf früh den Pfosten, während Ansgar Knauff, der Marmoush ersetzte, ebenfalls scheiterte. Ein fragwürdiger Elfmeterantrag von Jamie Gittens wurde in der Nachspielzeit abgelehnt, womit Dortmunds Möglichkeit, zurück ins Spiel zu finden, rasch schwand.
Die Tabelle bietet einen nüchternen Blick auf die Lage beider Mannschaften. Während Eintracht Frankfurt weiterhin auf Champions-League-Kurs bleibt, ist der BVB auf den 11. Platz abgerutscht und muss dringend an seiner Form arbeiten. Trainer Sahin steht somit vor einer entscheidenden Zeit, in der er dringend Ergebnisse benötigt, um die Wogen im Verein zu glätten.
Abschließende Gedanken zur Transferperiode
Mit dem bevorstehenden Ende der Transferfrist am 3. Februar wird der Druck auf beide Vereine, vor allem auf Dortmund, immer größer. In der laufenden Transferperiode hat Dortmund bislang nur Filippo Mané aus der eigenen Jugend verpflichtet und Sébastien Haller verliehen. Eintracht Frankfurt hingegen hat einige Abgänge zu verzeichnen, was die Kaderplanung für die Rückrunde erschwert. Die nächsten Wochen könnten entscheidend dafür sein, wo sich die beiden Klubs am Ende der Saison wiederfinden werden.