Schwerin – Die grüne Lunge von Mecklenburg-Vorpommern blüht auf! Seit 2012 hat sich die Waldfläche des Bundeslandes um beeindruckende 24.000 Hektar vergrößert und umfasst nun etwa 582.000 Hektar. Damit sind 25 Prozent von Mecklenburg-Vorpommern bewaldet, wie das Umweltministerium berichtet. Staatsminister Till Backhaus (SPD) hebt hervor, dass auf 67.000 Hektar entweder nichts geeignete Nutzung stattfindet oder diese Flächen vollständig unter Naturschutz stehen. Dies sind 15.000 Hektar mehr als vor einem Jahrzehnt. Die positive Entwicklung ist auch dem im Jahr 2020 gestarteten Aufforstungsprogramm zu verdanken, das bereits 800 Hektar neue Waldflächen mit klimafitten Bäumchen hervorbrachte.
Aufforstungssaison startet
Ein weiterer Schritt in Richtung eines grüneren MV beginnt jetzt: An diesem Mittwoch wird die Aufforstungssaison eröffnet, und auf 350 Hektar ehemaligen Agrarflächen sollen Bäume gepflanzt werden, wie eine Sprecherin von Backhaus bekannt gab. Den Auftakt macht ein Hektar neuer Wald in Mustin bei Güstrow, wo rund 5.000 Bäumchen, darunter Traubeneiche und Winterlinde, gesetzt werden. Bis zum Frühjahr 2025 will das Ministerium insgesamt 8600 Hektar landeseigene Agrarflächen aufforsten oder für Klima- und Naturschutzprojekte verwenden. Die Initiative wird als das größte Aufforstungsprojekt in Deutschland bezeichnet, wie das Ministerium betont.
Die ehrgeizigen Aufforstungspläne sind ein Teil der Bemühungen von Mecklenburg-Vorpommern, das waldärmste Bundesland Deutschlands zu werden, wo laut Statistischem Bundesamt 21,3 Prozent der Bodenfläche bewaldet ist, im Vergleich zu 29,9 Prozent bundesweit. Die Maßnahmen zur Aufforstung sollen sicherstellen, dass die Wälder nicht nur wachsen, sondern auch zu einem stabilen Ökosystem werden. Diese Bestrebungen haben nicht nur zur Wiederherstellung biogener Ressourcen beigetragen, sondern unterstützen auch den Klimaschutz auf vielfältige Weise, so die Einschätzung von nordkurier.de und merkur.de.