
Nach anhaltender Kritik an der unzureichenden Bürgerbeteiligung in Mölln hat die CDU-Fraktion einen Vorstoß für hybride Sitzungen in der Stadtvertretung eingereicht. Diese sollen es den Bürgern ermöglichen, die Sitzungen nicht nur zu verfolgen, sondern auch aktiv daran teilzunehmen – ganz bequem von zu Hause aus. Laut Informationen von LN-Online sind bereits im ersten Halbjahr 2025 die technischen und rechtlichen Grundlagen für diese Initiative geplant, um die politische Teilhabe zu fördern und die Transparenz in den Entscheidungsprozessen zu erhöhen.
Bei der jüngsten Stadtvertretersitzung am 11. Juli 2024 wurde der Wechsel von Frank Hoffmann zur SPD sowie die bevorstehenden Veranstaltungen in Mölln, wie die Eulenspiegelfestspiele, thematisiert. Ein einstimmiger Beschluss zur Änderung des Bebauungsplans und zur Kooperationsvereinbarung für die Kindertagesbetreuung wurde ebenfalls gefasst. Die Bürgerbeteiligung bleibt ein zentrales Thema und wird durch hybride Sitzungen möglicherweise verbessert, obwohl Bedenken hinsichtlich der Umsetzung bestehen, wie spdmoelln.de kritisch anmerkt.
Die CDU bezeichnet die Digitalisierung als eine „einmalige Chance“, um die Kommunalpolitik näher an die Bürger zu bringen und Vertrauen in die Politik zu stärken. Während bereits während der Pandemie hybride Formate ausprobiert wurden, blieben die Stadtvertreter Sitzungen ohne Mehrheit. Die kommenden Entwicklungen im Bereich der digitalen Bürgerbeteiligung stehen nun im Fokus der politischen Diskussion und könnten bedeutende Veränderungen in der Art und Weise mit sich bringen, wie die Bürger in Mölln in politische Entscheidungsprozesse einbezogen werden.