Im beschaulichen Groß Schenkenberg ist die Stimmung angespannt, denn das Bürgerbegehren für das Lerndorf Mona, eine freie Schule, nimmt Fahrt auf. Nachdem die Gemeinde den Mietvertrag gekündigt hat, gelang es Bernd Paschen, dem ehemaligen Bürgermeister, mit 174 gesammelten Unterschriften das Quorum deutlich zu übertreffen. Wie ln-online.de berichtete, wurden die Formalitäten nun geprüft, und der nächste Schritt könnte ein Bürgerentscheid sein. Hierbei soll die Gemeinde entscheiden, ob das Lerndorf Mona die Räumlichkeiten der alten Schule auch nach dem 31. März 2025 weiter nutzen darf.
Das Lerndorf Mona verfolgt ein besonderes Konzept, das auf einem positiven Selbstgefühl, Gewaltfreier Kommunikation und der Förderung von Beziehungen basiert, was in der Entwicklung junger Menschen von zentraler Bedeutung ist. Um die Beziehung zwischen Schülern zu fördern, wird ein Umfeld geschaffen, das auf Empathie und gegenseitiger Akzeptanz beruht, wie auf lerndorfmona.de erläutert wird. Trotz der Herausforderungen, die seit der Kündigung des Mietvertrages entstanden sind, bleibt die Schulleiterin Kay Nadine Knöll optimistisch. Bei einem geplanten Gespräch mit der Gemeindevertretung möchte sie darlegen, wie die Schule weiterhin zum Gemeinwohl beitragen kann, selbst wenn es zur Mietvertragsneuaushandlung kommt.
Die aktuelle Situation wirft Fragen auf: Wie wird sich die Zusammenarbeit zwischen der Lehranstalt und der Gemeinde entwickeln? Während einige Anwohner über Lärm klagen, sorgt die Schule für eine attraktive Bildungsalternative in der Region. Bürgermeister Sven Neils äußerte sich entspannt zur Entwicklung und betonte die Notwendigkeit eines Dialogs, um gemeinsame Lösungen zu finden. Der Prozess, der inmitten emotionaler Befindlichkeiten stattfindet, könnte entscheidend dafür sein, wie die Zukunft des Lerndorf Mona aussieht und ob es in Groß Schenkenberg weiterhin ein Teil des Lebens bleiben wird.