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Weidels Angriff auf Windkraft: Windmühlen der Schande – Vattenfall kontert!

Alice Weidel, die Chefin der AfD, sorgte jüngst für Aufregung, als sie auf einem Parteitag den Wunsch äußerte, „alle Windräder niederzureißen“. Diese drastische Äußerung bezeichnete sie als Teil ihrer Kritik an der Windkraft und nannte die Anlagen „Windmühlen der Schande“. Diese Bemerkungen haben nicht nur Diskussionen ausgelöst, sondern auch die Aufmerksamkeit von Robert Zurawski, dem Deutschlandchef von Vattenfall, auf sich gezogen, der Weidels Aussagen scharf kritisierte.

Zurawski reagierte emotional auf Weidels Worte und empfahl ihr eine Nachhilfestunde in Bezug auf die Windenergie. Er betonte, dass Windkraft in Deutschland nicht nur einen signifikanten Anteil an der Stromerzeugung hat, sondern auch große Akzeptanz in der Bevölkerung genießt. Im Jahr 2024 stammte knapp ein Drittel der gesamten Stromerzeugung aus Windkraftanlagen. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der Windenergie für die deutsche Energiewende.

Kritik an der Kernkraft

Die Auseinandersetzung über erneuerbare Energien geht Hand in Hand mit der Debatte um die Kernkraft. Zurawski äußerte sich skeptisch gegenüber der von Weidel vertretenen Vorstellung, abgeschaltete Atomkraftwerke könnten einfach wieder in Betrieb genommen werden. Er erklärte, dass die in Deutschland einst beschlossene Ausstiegsstrategie aus der Kernkraft ein Ergebnis gesellschaftlicher Konsensbildung war.

Für Vattenfall, das in der Vergangenheit an mehreren Kernkraftwerken wie Brunsbüttel und Krümmel beteiligt war, ist eine Rückkehr zu diesen Technologien ausgeschlossen. Zurawski machte klar, dass es ein weitverbreiteter Irrtum sei, dass diese Anlagen unkompliziert reaktiviert werden könnten.

Windenergie in Deutschland

Die Windkraft hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt, obwohl bürokratische Hürden und komplizierte Prozesse den Ausbau neuer Windenergieanlagen erschweren. Im Jahr 2023 wurden insgesamt 7,4 Milliarden Euro in Windkraftprojekte investiert, was einen bemerkenswerten Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Insgesamt belief sich das Investitionsvolumen in erneuerbare Energien 2023 auf 36,6 Milliarden Euro, wobei Windenergie einen Anteil von 21 Prozent ausmachte.

  • 2024 waren in Deutschland 30.243 Windräder mit einer Gesamtleistung von 69.475 Megawatt installiert.
  • Von diesen Anlagen stehen 28.677 Windkraftanlagen (60.010 MW) auf dem Festland, während 1.566 Anlagen (8.465 MW) in Offshore-Windparks installiert sind.
  • Niedersachsen führt mit der höchsten installierten Windkraftleistung von 12.542 MW, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 8.549 MW.

Schleswig-Holstein war 2023 zudem führend bei den Neuinstallationen von Windkraftanlagen, was die Bedeutung dieser Technologie für die zukünftige Energieversorgung Deutschlands verdeutlicht. Dennoch bleibt die Auseinandersetzung um die verschiedenen Energiequellen, wie Windkraft und Kernenergie, ein heiß diskutiertes Thema in der deutschen Politik.

Wie die Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien und den kontroversen Aussagen von politischen Akteuren weiter fortschreiten, wird von vielen Experten und Bürgern mit großem Interesse verfolgt.

Für eine eingehendere Betrachtung der Herausforderungen und Fortschritte in der Windenergie in Deutschland sind die Berichte von web.de, n-tv.de und strom-report.com äußerst aufschlussreich.

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