In der Nacht zum Donnerstag brach in Gersdorf (Landkreis Zwickau) ein verheerendes Feuer in einer Scheune aus, was zu einem Großeinsatz der Feuerwehr führte. Gegen 1.43 Uhr, aus bisher ungeklärter Ursache, standen die Flammen in der Scheune eines Vierseitenhofes auf der Hauptstraße lichterloh. Über 100 Feuerwehrkräfte waren mit 26 Fahrzeugen im Einsatz, um das Inferno zu bekämpfen. Trotz des raschen Ausbreitens des Feuers, das mehrere Fahrzeuge, darunter Traktoren, und eine Solaranlage auf dem Dach zerstörte, konnte ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude erfolgreich verhindert werden. Eine Person musste aufgrund einer vermuteten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden, wie die Polizei gegenüber TAG24 bestätigte.
Während des gleichen Zeitraums suchte ein Brand in Markersdorf ebenfalls die Feuerwehr auf. In einer unbewohnten Garage brach nach 1 Uhr ein Feuer aus, nachdem Zeugen den Rettungsdienst über den Rauch informiert hatten. Auch hier waren etwa 80 Feuerwehrleute im Einsatz, darunter Mitglieder der Ortsfeuerwehren Markersdorf sowie die Berufsfeuerwehr Görlitz. Während die Flammen intensiv wüteten und ein Gabelstapler sowie Holzstapel in der Garage beschädigten, blieb die unmittelbare Nachbarschaft, einschließlich der etwa zehn Meter entfernten Wohnhäuser, glücklicherweise unversehrt. Die Brandursache in diesem Fall ist derzeit unbekannt und wird durch Spezialisten untersucht, die auch am Dienstagvormittag noch an der Brandstätte tätig waren, um Glutnester zu löschen, berichtete die Sächsische.de.
Der Schaden in Gersdorf wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. Zunächst konnte die Feuerwehr den größeren Schaden an angrenzenden Gebäuden abwenden, was in Anbetracht des Rasens der Flammen als großer Erfolg gewertet wird. Die Vorbereitungen auf mögliche nächste Schritte zur Brandursachenermittlung sind bereits im Gange, während beide Feuerwehren weiterhin im Einsatz sind, um die Nachwirkungen des Feuers unter Kontrolle zu bringen.