In der Nacht zum Freitag wüteten unbekannte Täter im Wildpark Osterzgebirge in Altenberg und entwendeten gleich drei Weißbüschelaffen. Die Polizei hat den Vorfall bestätigt und untersucht derzeit die Umstände des dreisten Raubs. Laut Frank Gössel, dem Direktor des Tierparks, handelt es sich um einen mutmaßlichen Auftragsdiebstahl: „Ohne Erlaubnis vom Landratsamt darf man die Affen nicht zu Hause halten. Die sind nur auf dem Schwarzmarkt für 500 bis 1200 Euro erhältlich und wurden sicher vorher bestellt,“ erklärte er. Die Methodik der Täter, die ein Tor gewaltsam aufbrachen und die Scheibe des Affenhauses einschlugen, lässt auf einen professionellen Einbruch schließen, wie tag24 berichtet.
Die Situation im Tierpark ist äußerst angespannt. Nach dem Einbruch sind die verbliebenen acht Affen verstört und verstecken sich in ihren Gehegen. “Die drei Affen wurden sicher mit einem Kescher gejagt und gefangen, sonst kriegt man die nicht,” so Gössel. Blutspuren an der zerbrochenen Fensterscheibe lassen darauf schließen, dass sich die Täter bei ihrer Flucht verletzt haben. Trotz der außergewöhnlichen Umstände bleibt unklar, wie sich der Diebstahl auf die Affenpopulation auswirken wird. In der Vergangenheit gab es bereits zwei Diebstähle, die jedoch weniger gravierend waren und Meerschweinchen betrafen, so Sächsische.de.