
In Schkeuditz, Sachsen, hat Uwe Gründling, ein 63-jähriger gelernter Maurer, einen bemerkenswerten medizinischen Durchbruch erlebt. Nach fast 30 Jahren mit einem Tumor im linken Oberschenkel, der von ursprünglich zwei auf beeindruckende 20 Zentimeter gewachsen war, wurde er erfolgreich in der Helios Klinik Schkeuditz operiert. Dies wurde möglich, nachdem seine neue Hausärztin bei einer Routineuntersuchung den gutartigen Tumor entdeckte, wie TAG24 berichtete. Trotz des beachtlichen Wachstums hatte Gründling aufgrund fehlender Beschwerden und seiner aktiven Lebensweise nie ernsthaft über den Tumor nachgedacht. Erst kürzlich, nach einer Röntgen- und MRT-Untersuchung, wurde das gesamte Ausmaß des Tumors deutlich.
Am 3. Dezember 2024, kurz nach seiner Aufnahme, ereigneten sich unerwartete Probleme: der ursprünglich vorgesehene Operateur musste krankheitsbedingt absagen. Doch der neue leitende Oberarzt der Orthopädie, Tobias Johannes Esser, sprang für ihn ein – gerade einmal zwei Tage nach seinem offiziellen Dienstantritt. Esser, spezialisiert auf Plexus- und periphere Nervenchirurgie, meisterte die Herausforderung, den Tumor erfolgreich und ohne Komplikationen zu entfernen. Diese wertvolle Erfahrung und sein Fachwissen waren entscheidend, da der Tumor in der Nähe wichtiger Nervenstrukturen lag, wie Helios Gesundheit in ihrem Bericht hervorhob.
Überraschende Genesung
Die schnelle Genesung des Patienten ist beeindruckend: Nur zwei Tage nach dem Eingriff konnte Gründling bereits wieder schmerzfrei laufen und war optimistisch, bald zu seinen Hobbys zurückkehren zu können. Seine gute körperliche Verfassung und der aktive Lebensstil haben sicherlich dazu beigetragen, diese bemerkenswerte Heilung zu ermöglichen. Der Erfolg dieser komplexen Operation hat nicht nur Gründling ermutigt, sondern auch das medizinische Team, das mit einem solch seltenen Fall konfrontiert war, zugleich inspiriert und die eigene Expertise unter Beweis stellen konnte.