Der Stadtrat Oschatz hat in einer entscheidenden Sitzung am 6. Dezember 2024 einen wegweisenden Beschluss gefasst, der ehrenamtlichen Vereinen im Stadtgebiet zugutekommt. Ab dem Jahr 2025 sollen die vier Fraktionen des Stadtrats ihre Fraktionsbudgets nutzen, um Lokale in der Stadt kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dies geht aus einem Antrag der CDU-Fraktion hervor, der eine jährliche Unterstützung von insgesamt 5800 Euro für Vereine vorsieht. Bisher haben viele dieser Vereine erhebliche Kosten für die Nutzung von Räumen, wie dem Thomas-Müntzer-Haus, auf sich genommen. Laut den gegenwärtigen Mietbedingungen zahlen Vereine durchschnittlich 50 Euro für Versammlungen, was viele finanziell belastet. Laut LVZ.de wird die tatsächliche Höhe der Unterstützung erst Ende 2025 bekannt sein, da die Fraktionen nicht verpflichtet sind, ihr gesamtes Budget in den Topf zu geben.
Finanzielle Entlastung für lokale Vereine
Die Entscheidung wird von den betroffenen Vereinen, darunter der Geschichts- und Heimatverein Oschatz sowie die Werbegemeinschaft Oschatz, als äußerst positiv gewertet. Beide Organisationen verfügen ohne eigene Räumlichkeiten, was ihre Arbeit erheblich erschwert hat. Thomas Schupke, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, äußerte die Hoffnung auf eine spürbare finanzielle Entlastung durch diese Regelung, die es seiner Gruppe ermöglichen würde, künftig auf Mietkosten zu verzichten. Frank Schneider von der CDU betonte, dass dieser Beschluss ein wichtiges Zeichen für die Unterstützung des Ehrenamtes darstellt und die Bedeutung der freiwilligen Arbeit in der Gemeinde unterstreicht.
In einem weiteren Kontext gab es am 24. August 2024 eine bedeutende Rede von Gudrun Petzold, die auf ihre fünfjährige Tätigkeit im Kreis Torgau-Oschatz zurückblickte. Petzold, die vor den Bürgern im Thomas-Müntzer-Haus sprach, nutzte die Gelegenheit, um sich von ihrer Wählerschaft zu verabschieden, nachdem sie angekündigt hatte, in den Ruhestand zu treten. In ihrer Ansprache kritisierte sie die Regierungskoalitionen und forderte einen grundlegenden Politikwechsel in Sachsen, was in der aktuellen politischen Diskussion Beachtung findet. Ihre Überlegungen zur zukünftigen politischen Landschaft und die anstehenden Wahlen am 1. September 2024 sind von großem Interesse und spiegeln die tiefe Unzufriedenheit vieler Bürger wider. Laut gudrun-petzold.de hat Petzold auch die Herausforderungen thematisiert, mit denen die AfD in den letzten Jahren konfrontiert war, vor allem in Bezug auf die politische Zusammenarbeit im Landtag.