Ab dem 1. Januar 2025 wird der tierärztliche Bereitschaftsdienst im Landkreis Nordsachsen revolutioniert! Die Sächsische Tierärztekammer übernimmt die Koordination, und das bedeutet große Änderungen für Tierhalter. Dringender Handlungsbedarf bei Notfällen – denn künftig wird jeder Anruf an eine zentrale Nummer geleitet, die dank moderner IT sofort den zuständigen Tierarzt ermittelt und die Anrufer direkt dorthin transferiert. Dies könnte allerdings bedeuten, dass manche Tierbesitzer deutlich längere Wege zu ihrem Notdienst-Tierarzt in Kauf nehmen müssen, was vor allem in einem großen Landkreis wie Nordsachsen mit vielen Städten und Dörfern eine Herausforderung darstellt. Wie lvz.de berichtete, könnte es passieren, dass Besitzer aus Oschatz nach Torgau oder sogar weiter reisen müssen, je nachdem, wo die nächstgelegene diensthabende Praxis ist.
Neue Anforderungen und Herausforderungen
Diese Änderungen zielen darauf ab, die Tierarztpraxen zu entlasten, da immer mehr Tierärzte aus verschiedenen Gründen, wie Alter oder Krankheit, keine Notdienste mehr anbieten können. Die gesetzliche Notdienstpauschale von 59,50 Euro wird darüber hinaus in den Notdiensten fällig, und die Behandlungskosten können bis zum vierfachen Satz der regulären Leistungen betragen. Tierhalter sollten sich daher gut überlegen, ob der Weg zur Notdienstpraxis tatsächlich der schnellste ist – oftmals kann auch der direkte Kontakt zur nächstgelegenen Tierklinik sinnvoller sein, wie landkreis-nordsachsen.de anmerkt.
Mit diesen Anpassungen erhofft man sich eine fairere Verteilung der Notdienste unter den Praxen, sodass insbesondere kleinere Einzelpraxen nicht überlastet werden. Zudem wird darauf geachtet, dass die Vorkehrungen entsprechend der Mitarbeiteranzahl der Praxen gerecht verteilt werden. Eine gute Vorbereitung und Information über die neuen Abläufe ist für alle Tierbesitzer in Nordsachsen unerlässlich, um im Ernstfall schnell handeln zu können.