Die reaktivierte Bahnstrecke zwischen Meißen und Döbeln nimmt Formen an, denn bis 2030 sollen auf dieser Verbindung täglich bis zu 900 Fahrgäste erwartet werden. Dies wurde durch eine aktuelle Bewertung des Sächsischen Wirtschaftsministeriums bestätigt, wie Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) in einer Antwort an die AfD im Landtag mitteilte. Die Bauarbeiten für die Strecke haben bereits im August begonnen und die Strecke soll eine wichtige Verbindung zwischen dem Dresdner Hauptbahnhof und Döbeln darstellen, mit Haltestellen in Roßwein, Nossen und Coswig.
Die Planungen gestalten sich jedoch als komplex und erfordern die Zusammenarbeit vieler Beteiligter. Aufgrund der notwendigen Planungs- und Bauschritte sieht Dulig die Hoffnung, die Strecke bereits für das 2028 geplante Stadtjubiläum Meißens zu nutzen, als unrealistisch an. Die meisten Arbeiten sollen bis Ende 2030 abgeschlossen sein. Zudem berichtete die Nossen-Riesaer Eisenbahn-Compagnie (NRE) von vergangenen und anhaltenden Gleisbauarbeiten, um die Streckensicherheit und -qualität zu gewährleisten, insbesondere im Bereich des Nossener Bahnhofs. Diese Instandsetzungsarbeiten sind ein erhebliches Projekt, das die Reisenden in Zukunft entlasten soll, da es mehrfach zu Unterbrechungen im Bahnbetrieb kam.
Bauarbeiten und Anpassungen
In den vergangen Jahren kam es immer wieder zu Bauarbeiten und Streckensperrungen auf unterschiedlichen Abschnitten der Bahnlinien. Sogar die Regionalbahn 110 musste vorübergehend im Schienenersatzverkehr zwischen Döbeln und Roßwein verkehren. Dies war das Ergebnis von umfangreichen Gleisarbeiten, die die Infrastruktur zwischen Nossen und Meißen betrafen. Insgesamt investiert die Deutsche Bahn mehrere Millionen Euro in die Sanierungs- und Bauprojekte, um den Bahnbetrieb zu unterstützen und eine zuverlässige Anbindung zu ermöglichen, wie auch die Nossen-Riesaer Eisenbahn-Compagnie berichtete. Die Bürger können daher hoffen, dass die Anstrengungen bald Früchte tragen und die gewünschten Fahrten wieder in vollem Umfang durchgeführt werden können.
Die Zukunft der Bahnverbindungen ist somit weiterhin ein zentraler Punkt im regionalen Verkehrsplan, der sowohl die Mobilität verbessern als auch das hohe Passagieraufkommen rechtfertigen soll, das auf der Strecke zwischen Meißen und Döbeln erwartet wird, wie saechsische.de und eisenbahn-um-nossen.de dokumentiert haben.