Fahrgäste in und um Leipzig müssen sich in den kommenden Wochen auf massive Änderungen im öffentlichen Nahverkehr einstellen. Bereits seit dem 25. November gilt ein neuer Fahrplan für die Straßenbahnen der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), während am 15. Dezember bedeutende Anpassungen bei anderen Verkehrsunternehmen in der Region in Kraft treten. Insbesondere die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) ersetzt auf der Linie RE 6 die alten Reisezugwagen durch moderne Doppelstockwagen, die mehr Komfort und Kapazität bieten. Diese Umstellung ist Teil eines Ersatzkonzepts, da die Lieferung neuer Akkutriebzüge sich erheblich verzögert hat, wie saechsische.de berichtete.
Zusätzlich gibt es weniger erfreuliche Nachrichten für die Pendler: Auf der Linie RB 110 zwischen Leipzig und Grimma fallen bis zum 13. Januar fast jede zweite Verstärkerfahrt aus und werden durch Schienenersatzverkehr ersetzt. Der hohe Krankenstand ist laut Transdev Regio Ost GmbH der Grund für diese drastischen Maßnahmen. Auch das Busangebot in Nordsachsen wird durch das Verkehrsunternehmen NoMo stark reduziert, was zu Streichungen und Zusammenlegungen von Fahrten führt, besonders an Wochenenden und Feiertagen. Allerdings bleibt der Schulverkehr davon weitgehend unberührt, wie die Berichte von L.de zeigen.
Umstrukturierungen und neue Haltestellen
Die Veränderungen treffen nicht nur Pendler, sondern auch die gesamte Bus- und Straßenbahnverbindung in der Region. Mit dem neuen „Markranstädter Takt“ erhalten einige Linien ein verbessertes Angebot, das eine Anbindung der südlichen Ortsteile an Leipzig ermöglicht. Gleichzeitig wurden neue Haltestellen eingerichtet und bestehende umbenannt, um die Erreichbarkeit zu erhöhen. Insbesondere die Buslinie 74 wurde verlängert, was zu einer Erneuerung der Haltestellen in Leutzsch und Alt-Lindenau führt, wie von den Leipziger Verkehrsbetrieben angekündigt.