Im Lossatal wird an einem neuen Konzept für alternative Bestattungen gearbeitet. Die Gemeinde hat in Zusammenarbeit mit der hessischen Friedwald GmbH Pläne zur Schaffung eines Friedwaldes in der Nähe von Thammenhain entwickelt. Jedoch kam es zu einer Verzögerung: Der Gemeinderatsbeschluss wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, um zunächst Gespräche mit den örtlichen Kirchenvertretern zu führen, wie die lvz.de berichtet. Bürgermeister Uwe Weigel plant, sich mit den Ratsmitgliedern sowie dem Pfarrer und einem Vertreter der katholischen Kirche Anfang nächsten Jahres in einer nichtöffentlichen Sitzung auszutauschen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
Standort und Planung
Die angestrebte Bestattungsfläche liegt in einem 40 Hektar großen Waldgebiet westlich der Staatsstraße 23, fernab von Wohngebieten, was von Bürgermeister Weigel als positiv hervorgehoben wird. Im Gegensatz zu dem geplanten Friedwald in Otterwisch, der aufgrund gegenteiliger Meinungen der Bevölkerung ins Stocken geraten ist, zeigt sich die Familie von Schönberg, die das Gelände besitzt, aufgeschlossen gegenüber dem Vorschlag, da sie die Erweiterung der Nutzungsmöglichkeiten des Waldes unterstützen möchte. Der erste Schritt sieht die Entwicklung eines Areals von bis zu drei Hektar vor, wie aus den Plänen hervorgeht.
Die Ausmaße des Lossataler Friedwaldes orientieren sich an bestehenden Projekten der Friedwald GmbH, die in der Regel mindestens 15 Hektar groß sind. Laut lvz.de könnte das Gelände, welches die Befürwortung der Gemeinderäte hat, somit am unteren Ende der Größenskala angesiedelt sein. Dennoch ist Weigel optimistisch, dass mit der neuen Bestattungsstätte die Bedürfnisse der Einwohner nach alternativen Waldbestattungen in Zukunft besser erfüllt werden können.