Ein dramatisches Szenario entfaltete sich am Freitagabend auf der A4 bei Wilsdruff, als gleich zwei schwere Unfälle im Rückstau eines ersten Vorfalls geschahen. Laut Informationen von TAG24 kam ein litauischer Lkw der Marke MAN gegen 22.05 Uhr aus noch unbekannten Gründen von der Fahrbahn ab. Der tonnenschwere Sattelzug schlitterte etwa 100 Meter durch den Straßengraben und kippte auf die Beifahrerseite. Glücklicherweise blieb der 49-jährige Fahrer unverletzt.
Wenig später, gegen 22.10 Uhr, ereignete sich das nächste Unglück: Im Rückstau des ersten Unfalls krachte ein DAF-Lkw auf einen VW Golf und schob diesen auf einen Renault Mégane. Drei Personen im Golf wurden bei diesem Auffahrunfall leicht verletzt. Währenddessen mussten die Einsatzkräfte den aufliegenden Lkw bergen, da der Fahrer durch den Unfall den Dieseltank beschädigte. Feuerwehrleute mussten rund 600 Liter Treibstoff aus dem Fahrzeug abpumpen, und die gut zwölf Tonnen Fracht, bestehend aus Paletten mit Briketts und Pellets, wurde vor Ort umgeladen.
Verkehrsbehinderungen und Bergungsarbeiten
Die Bergungsarbeiten dauerten auch am Samstagmorgen an und führten zu weiteren Verkehrsbehinderungen auf der A4. Stau.info berichtete, dass die Verkehrsströme zwischen Dreieck Nossen und Wilsdruff beeinträchtigt waren. Um 02:11 Uhr wurden alle Fahrbahnen auf der A4 zwischen Dreieck Dresden-West und Dresden-Altstadt freigegeben. Zuvor war die Spur zwischen Wilsdruff und Dreieck Nossen aufgrund der Bergungsarbeiten nur einspurig befahrbar. Die Aufräumarbeiten wurden in der Nacht intensiv fortgesetzt, um die Verkehrsituation schnellstmöglich wieder zu normalisieren.
Die Ursachen dieser Unfälle bleiben weiterhin unklar, und Ermittlungen durch die Polizeidirektion Dresden sind im Gange. Die schnellen Reaktionen der Einsatzkräfte wurden gelobt, und die Gesundheit der Beteiligten hat oberste Priorität. Dies zeigt, wie unberechenbar der Straßenverkehr sein kann, besonders unter widrigen Umständen.