Ein dramatisches Abenteuer nahm am Dienstagabend im Regionalexpress von Riesa nach Dresden seinen Lauf. Um 18:30 Uhr entdeckte die Zugbegleiterin einen kleinen Jungen, gerade mal 5 Jahre alt, der allein im Zug unterwegs war. Die Situation war brenzlig, denn der Junge war ohne seine Eltern auf die Reise gegangen und sorgte für große Aufregung, sowohl im Zug als auch bei den Einsatzkräften.
Die Bundespolizei erhielt schnell die Nachricht und wartete am Dresdner Hauptbahnhof bereits auf die Ankunft des Zuges. Als der Regionalexpress vorfuhr, nahmen die Beamten den kleinen Reisenden behutsam in ihre Obhut. Währenddessen hatten die besorgten Eltern des Kindes bereits eine Vermisstenmeldung bei der Polizei in Riesa aufgegeben. Der Vater wurde sofort informiert und machte sich sofort auf den Weg nach Dresden.
Wiedervereinigung in der Wache
Als der Vater schließlich in der Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof eintraf, konnte er seinen Sohn wohlbehalten in die Arme schließen. Offensichtlich hatte der kleine Abenteurer einen unbeobachteten Moment genutzt, um sich vom Bahnhof Riesa aus in den Zug zu schlichen. Diese unerwartete Reise endete glücklich, jedoch blieb die Frage bestehen, wie es dazu kommen konnte.
Ein glücklicher Ausgang für die Familie, doch der Vorfall wirft ein Licht auf die Sicherheit von Kindern in Bahnhöfen und Zügen. Neben der Freude über die Wiedervereinigung bleibt jedoch ein mulmiges Gefühl, dass so etwas hätte viel schlimmer ausgehen können.