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Castor-Transport: Hochradioaktiver Müll auf dem Weg nach Philippsburg

Ein bedeutender Castor-Transport von hochradioaktivem Atommüll aus deutschen Atomkraftwerken hat nun das Saarland erreicht und bewegt sich in Richtung Philippsburg in Baden-Württemberg. Der Transport besteht aus vier speziellen Waggons, die Abfälle beinhalten, die bei der Wiederaufbereitung in Frankreich zurückblieben. Diese werden im staatlichen Zwischenlager auf dem Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks eingelagert, was kürzlich durch den Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg genehmigt wurde. Die genauen Details zur Route und zum Zeitplan bleiben aus Sicherheitsgründen unter Verschluss, aber wie die Ostsee-Zeitung berichtete, wird die Ankunft in Philippsburg im Laufe des Nachmittags erwartet.

Proteste und Kritiken

Am Bahnhof in Philippsburg regt sich bereits Widerstand. Atomkraftgegner haben eine Mahnwache organisiert, um auf die Gefahren des hochradioaktiven Atommülls aufmerksam zu machen. Sie argumentieren, dass ohne ein sicheres Endlager kein Atommüll von einem Ort zum anderen bewegt werden sollte. Ein Vertreter von „Anti-Atom Südwest“ kritisierte, dass der Transport von Atommüll wie eine „Umsiedlung“ erscheint, anstatt eine Lösung für das langfristige Lagerproblem zu bieten. Der letzte große Rücktransport von Atommüll nach Deutschland fand im November 2020 statt; die jetzt geplanten Behälter sind die ersten Rücktransporte eines größeren Umfangs seit 2011, wie der Spiegel berichtete. Damals wurden sechs Behälter erfolgreich ohne Zwischenfälle nach Biblis gelenkt.

Für Philippsburg ist dieser Transport von Bedeutung, da das Zwischenlager bis 2047 betrieben wird und die vier neuen Behälter die Kapazität weiter ausreizen. Bislang liegen bereits 102 Plätze belegt, und ohne den Bau eines Endlagers gibt es noch viele Fragen ohne Antwort. Der Castor-Behälter, der nun in das Zwischenlager kommt, ist aus einer starken Konstruktion gefertigt und weist höchste Sicherheitsstandards auf. Die Außenwände sind über 40 Zentimeter dick, was für ein hohes Maß an Strahlenschutz sorgen soll.

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