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Magdeburg in Trauer: Weihnachtsmarkt-Übergriff fordert fünf Leben!

Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am Freitagabend hat Deutschland erschüttert. Ein Autofahrer raste mit seinem Fahrzeug in die Menschenmenge und hinterließ mindestens fünf Tote, darunter ein neunjähriges Kind, sowie über 200 verletzte Personen, viele davon schwer. Der mutmaßliche Täter, ein aus Saudi-Arabien stammender Arzt namens Taleb al-Abdulmohsen, wurde noch am Unfallort festgenommen. Die Tat dauerte laut Ermittlern nicht länger als drei Minuten, und erste Hinweise deuten darauf hin, dass es möglicherweise ein gezielter Angriff war. In einer ersten Reaktion erklärte der Leiter der Staatsanwaltschaft Magdeburg, der Mann könnte wegen „fünffachen Mordes und 200-fachen versuchten Mordes in Tateinheit mit Körperverletzung“ angeklagt werden, wie tagesschau.de berichtete.

Reaktion der Behörden und Trauerfeiern

Es wurde bereits bekannt, dass der Täter in der Vergangenheit durch rechtsextreme Äußerungen aufgefallen und den Sicherheitsbehörden bekannt gewesen ist. Warnungen aus Saudi-Arabien seien nicht ausreichend verfolgt worden, was nun von verschiedenen Politikern und Behörden kritisiert wird. Der BKA-Chef Holger Münch erklärte, dass es im November 2023 zwar eine „unspezifische“ Warnung gegeben habe, jedoch keine klaren Hinweise auf einen gewalttätigen Hintergrund vorlagen, wie welt.de berichtete. Eine Gedenkstunde im Magdeburger Dom zog tausende Bürger an, darunter zahlreiche prominente Persönlichkeiten wie Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Bischof Friedrich Kramer betonte die Notwendigkeit des gesellschaftlichen Zusammenhalts in Zeiten der Trauer.

Der Vorfall hat bereits zu einer Zunahme von Übergriffen auf Menschen mit ausländischem Aussehen in Magdeburg geführt, was von einer Beratungsstelle für Gewalt- und Radikalisierungsprävention festgestellt wurde. Zugleich wurde die Sicherheitslage auf Weihnachtsmärkten bundesweit verstärkt. In Reaktion auf den Anschlag schloss die Stadt Magdeburg ihren Weihnachtsmarkt und stellte die sogenannten Lichterwelten ein. Ministerpräsident Reiner Haseloff sprach von einem der größten Anschläge, die Deutschland bisher erlebt hat. Die Stadt hat zudem Soforthilfen für die Betroffenen angeordnet und ein Hilfsprogramm gestartet.

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welt.de
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