Ein grausiger Vorfall erschütterte am 21. Dezember 2024 den Weihnachtsmarkt in Magdeburg: Ein Fahrer raste inmitten der Feierlichkeiten mit einem Leihwagen in eine Menschenmenge, wodurch zwei Personen, darunter ein Kleinkind, ums Leben kamen. Über 60 weitere Menschen erlitten Verletzungen, einige davon schwer. Die Polizei vermutet, dass es sich um einen Einzeltäter handelt. Der Verdächtige ist ein 50-jähriger Arzt aus Saudi-Arabien, der in Bernburg lebt und bislang nicht als Islamist bekannt war. Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser werden am Samstag nach Magdeburg reisen, um ihr Mitgefühl auszusprechen und mit den Einsatzkräften zu sprechen, wie es Tagesspiegel berichtete.
Der Tatort verwandelte sich schnell in ein Chaos von Blaulicht und Sirenen, während Rettungskräfte Verletzte versorgten. Zahlreiche Intensivbetten wurden vorbereitet, um die Anzahl der Verletzten behandeln zu können. Bürgermeisterin Simone Borris zeigte sich sichtlich betroffen und kündigte an, dass die Stadt alle Kultureinrichtungen in den kommenden Tagen schließen werde, um der Tragödie zu gedenken. Eine Gedenkfeier im Dom von Magdeburg soll den Opfern und ihren Angehörigen gewidmet sein. Zudem wird die Stadt Halle, in der ein Weihnachtsmarkt stattfindet, als Reaktion auf die Geschehnisse zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, wie es Zeit berichtete.
Erhöhte Sicherheitsmaßnahmen in anderen Städten
Polizeikräfte in anderen Weihnachtsmarkt-Städten, wie Stuttgart und Berlin, wurden angewiesen, verstärkt auf die Sicherheit zu achten, um weitere Vorfälle zu vermeiden. Die Stadt Halle hat bereits zusätzliche Sicherheitskräfte mobilisiert und einige Zufahrten zum Markt gesichert. Um ihre Solidarität mit Magdeburg zu zeigen, wird es in Halle in den kommenden Tagen keine musikalischen Darbietungen geben.