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Endlich! Doppelsporthalle der Heinrich-Böll-Oberschule fertig saniert

Die lange erwartete Sanierung der Doppelsporthalle der Heinrich-Böll-Oberschule in Berlin-Spandau ist endlich abgeschlossen. Nach 4,5 Jahren Bauzeit gab die Bezirksstadträtin Dr. Carola Brückner am 12. März 2025 bekannt, dass die Hallen nun wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen. Der Neubeginn kommt nach zahlreichen Herausforderungen während der Bauarbeiten, die von Schadstoffen in den Wänden bis hin zu komplizierten Betonschäden reichten.

Das Projekt, das erste Fortschritte bereits im Juni 2023 mit der Fertigstellung der oberen Halle zeigte, wurde nicht nur durch technische Schwierigkeiten, sondern auch durch teilweise teure Angebote von Baufirmen kompliziert. Schulleiterin Birgit Faak hatte bereits in einem Brandbrief aus dem Jahr 2022 auf die Dringlichkeit der Sanierung hingewiesen, da die Halle ursprünglich für 2019 geplant war. Ihr zweiter Brandbrief im Jahr 2023 kritisierte die „katastrophale Kommunikation durch das Rathaus“. Schließlich kann die Schulgemeinschaft, die über Jahre hinweg auf eine adäquate Sportausstattung verzichten musste, erleichtert auf die nun abgeschlossenen Arbeiten blicken.

Umfangreiche Sanierungsarbeiten

Die Sanierungsmaßnahmen wurden vom bezirklichen Hochbauamt verantwortet und umfassten eine umfassende Erneuerung der Gebäudefassade, inklusive einer Betonsanierung. Fenster und Türen wurden ausgetauscht und Böden, Prallwände sowie Deckenleuchten in beiden Hallen erneuert. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich auf knapp 5,6 Millionen Euro und wurden über das Kommunalinvestitionsprogramm (KInv) finanziert.

Erfreulich ist, dass die Außenanlagen der Sporthalle in den kommenden Monaten ebenfalls wiederhergestellt werden sollen. Damit wird die Doppelsporthalle nicht nur für den Schulbetrieb, sondern auch für regionale Sportvereine zu einem wertvollen Ort und könnte, laut dem Bezirksstadtrat, zur Förderung des Sports in der Region beitragen.

Ein Blick auf die sportliche Infrastruktur in Deutschland

Die Herausforderungen, die bei der Sanierung in Berlin-Spandau auftraten, sind nicht einzigartig. Laut einer Sonderbefragung unter Kämmerern im Auftrag der KfW von 2024 haben 59 % der Kommunen in Deutschland von einem gravierenden oder nennenswerten Investitionsrückstand bei Sporthallen berichtet. Diese Problematik betrifft zahlreiche Städte, und insgesamt 903 Kommunen wurden hierzu angeschrieben. Es wurde deutlich, dass über 40 % der Kommunen aufgrund des baulichen Zustands ihrer Sportstätten gelegentlich Sportangebote nicht anbieten können.

Die Bedeutung der Sportstätten für die Gemeinschaft bleibt unbestritten. In Deutschland sind rund 28 Millionen Menschen in etwa 86.000 Sportvereinen aktiv. Dennoch erwarten 36 % der Kommunen in der Zukunft eine Reduzierung des Sportangebots. Vor diesem Hintergrund sind die erfolgten Sanierungsarbeiten an der Heinrich-Böll-Oberschule ein wichtiges Signal, dass ein Umdenken im Bereich der Sportinfrastruktur nötig ist.

Die Heinrich-Böll-Oberschule in Berlin-Spandau kann nun eine lange Durststrecke hinter sich lassen. Die Fertigstellung der Sporthalle bringt nicht nur für die Schulkinder, sondern auch für die gesamte Gemeinwesen neue Perspektiven im sportlichen Bereich.

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