Ein brutaler rechtsextremer Angriff auf Mitglieder der SPD hat am Samstagnachmittag für Entsetzen in Berlin gesorgt. Vier mutmaßliche Neonazis aus Halle griffen die SPD-Mitglieder an einem Infostand in Lichterfelde an, während sie auf dem Weg zu einer rechtsextremen Kundgebung waren. Ein Opfer, das schwer verletzt wurde, musste im Krankenhaus behandelt werden. Unter den attackierten Personen befand sich auch Carolyn Macmillan, die SPD-Fraktionsvorsitzende der BVV Steglitz-Zehlendorf. Sie äußerte nach dem Vorfall: „Ich bin immer noch geschockt von dem Angriff. Wir Demokraten müssen zusammenstehen und dürfen dem Extremismus keinen Raum geben.“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser verurteilte die brutalen Taten und dankte den Einsatzkräften für ihr schnelles Handeln, während die Berliner SPD-Landesvorsitzenden Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel ihre Solidarität mit den Opfern bekundeten und eine umfassende Strafverfolgung forderten, wie im Bericht des Tagesspiegel nachzulesen ist.
Gleichzeitig kam es in Solingen zu einem erschütternden Messerangriff während der 650-Jahr-Feier der Stadt, bei dem drei Menschen ums Leben kamen und mehrere verletzt wurden. Der Täter, ein 26-jähriger Syrer, stellte sich der Polizei, nachdem er in einer Flüchtlingsunterkunft festgenommen worden war. Der Angriff wurde als gezielte Attacke auf feiernde Menschen wahrgenommen, die einfach nur Spaß hatten. Die Behörden schließen einen islamistischen Hintergrund nicht aus, was die Situation noch besorgniserregender macht, wie die Tagesschau berichtete. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst bezeichnete den Vorfall als „Akt des Terrors“ und forderte verstärkte Polizeipräsenz in den betroffenen Regionen.
In der Folge haben sich die politischen Reaktionen überschlagen. Vizekanzler Robert Habeck und andere Größen der Politik haben die brutale Gewalt scharf verurteilt und eine Debatte über ein strengeres Waffengesetz angestoßen, um der zunehmenden Gewalt entgegenzuwirken. Der Vorfall in Solingen hat auch eine intensive Diskussion über die Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen ausgelöst und zeigt, dass sowohl rechtsextreme als auch islamistische Gewalttaten eine gravierende Bedrohung für die Gesellschaft darstellen. Die Ermittlungen dauern an, und die Forderung nach einer schnellen Aufklärung und gerechter Bestrafung der Täter bleibt unvermindert hoch.