
Am vergangenen Freitag wurden die drei markanten Kühltürme des stillgelegten Kraftwerks Boxberg in der Oberlausitz sprengt, ein bedeutender Schritt im Rahmen der Transformation der Region. Diese Kühltürme, die mit dem Kohleausstieg nicht mehr benötigt werden, fielen mit einem lauten Knall und machten Platz für einen neuen Großbatteriespeicher, der mit rund 30 Millionen Euro aus dem Just Transition Fund der EU gefördert wird, wie Tag24.de berichtete. Staatssekretärin Barbara Meyer, die die Kontrolle der Sprengung vor Ort begleitete, bezeichnete das Vorhaben als gut angelegtes Geld für die Lausitz, die sich sowohl als alte als auch neue Energieregion etabliert.
Neue Perspektiven für die Energieversorgung
Der ortsansässige Energiekonzern LEAG plant, bis 2030 eine sogenannte GigawattFactory zu errichten, die bis zu sieben Gigawatt erneuerbare Energieerzeugung in Kombination mit modernen Kraftwerkstechnologien und Stromspeichern bereitstellen soll. Dieser Schritt könnte langfristig bis zu 14 Gigawatt erreichen, was eine signifikante Verbesserung der Grundlastfähigkeit für die Region bedeuten würde, so die Pläne des Unternehmens.
Während in Görlitz die Umstrukturierungen im Bereich Energie vorangetrieben werden, plant der Kreistag am kommenden Mittwoch eine Erhöhung der Abfallgebühren für die Bürger. Die Kosten für die Entsorgung von Altpapier und Bioabfall steigen aufgrund von steigenden Betriebskosten und sinkenden Erlösen aus dem Verkauf von Altpapier, wie Sächsische.de berichtet. Trotz der steigenden Gebühren bleibt das System im Mittelfeld der Freistaates Sachsen, die Festgebühren bleiben jedoch unverändert.