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Wie Sie Vögel und Igel im Winter unterstützen können!

Der Winter naht, die Temperaturen fallen, und die Natur zieht sich in eine Ruhepause zurück. Während viele Tiere wie Vögel, Insekten, Reptilien und Amphibien sich in den Süden zurückziehen oder in eine Art Winterruhe verfallen, gibt es auch zahlreiche heimische Arten, die den Winter bei uns verbringen. Julian Heiermann vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) erklärt, dass fast die Hälfte der Brutvogelarten nach Süden gezogen sind, während die Vogelarten, die geblieben sind, weiterhin Nahrung suchen. Die Amsel ist ein Beispiel für einen Standvogel, der früher in wärmere Gefilde gezogen ist, heute jedoch das ganze Jahr über hier bleibt. Die anhaltende Winterruhe erschwert die Nahrungsaufnahme, weshalb Fütterung in Gärten wichtig wird, um den Tieren zu helfen, erklärt Heiermann.

Vogelfütterung und Gartenpflege

Besonders aktiv sind Gartenvögel, die alle Hoffnung auf menschliche Unterstützung setzen. Es ist entscheidend, ihnen artgerechtes Futter anzubieten, wobei Brot tabu ist. Vorzugsweise sollten Saatgut und Fettfutter angeboten werden. Heiermann warnt jedoch vor der Verwendung von Plastiknetzen bei Meisenködeln, da diese eine ernste Verletzungsgefahr für die Vögel darstellen können. Außerdem ist es ratsam, den Garten so zu gestalten, dass er den heimischen Tieren natürliche Nahrungsquellen bietet. Dazu zählen unter anderem Weißdorn und Vogelbeeren, deren Früchte auch im Winter gerne angenommen werden, so wie die verblühten Samenstände von Stauden. Diese gestalten den Garten nicht nur ansehnlicher, sondern bieten auch wertvolle Nahrung im Winter.

Ein weiteres Tier, das Unterstützung benötigt, ist der Igel, der als „potenziell gefährdet“ gilt. Igel können wie Vögel gefüttert werden, wobei insbesondere eiweißreiche Nahrung hilfreich ist. Hochwertiges Katzenfutter kann hier hilfreich sein. Zudem ist es wichtig, igelgerechte Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen, damit diese kleinen Tierchen sicher überwintern können. Das Anlegen von Laubhaufen oder das Belassen von Totholz sorgt dafür, dass sie einen geschützten Unterschlupf finden.

Um den verschiedenen Tieren in den Wintermonaten zu helfen, gilt es, auf vorhandene Verstecke zu achten. Viele Tiere, auch Insekten, suchen nach einem geeigneten Quartier, um den Winter zu überstehen. Das Wegharken von Laub kann die nächste Insektengeneration gefährden; daher gilt es, vorsichtig zu sein. Schützen Sie ihre Gartenbewohner und helfen Sie der Natur – so bleiben die Schutzsuchenden verschont, während Sie sich selbst an einem lebendigen Garten erfreuen können, selbst in der kalten Jahreszeit, wie auch die NABU-Website informiert.

Mit diesen Handlungen können Sie nicht nur Ihre gefiederten Freunde unterstützen, sondern auch einen kleinen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten, während die berühmten Wintergoldhähnchen und Spechte durch die Gärten huschen und die frostige Stille mit ihrem Gesang brechen.

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