
Ingrid Röschke, eine engagierte pensionierte Biologie-Lehrerin aus Eisenach, hat am vergangenen Freitag den renommierten Deutschen Tierschutzpreis 2024 in der Kategorie „Lebenswerk“ erhalten. Ihrer unermüdlichen Hingabe für schwache und kranke Igel sowie Vögel, die sie seit fast 40 Jahren in ihrer privaten Wildtierstation pflegt, wurde mit dieser Auszeichnung Rechnung getragen. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und würdigt ihr außergewöhnliches Engagement, mit dem sie Jahr für Jahr fast tausend Tiere rettet und aufpäppelt, wie die Thüringer Allgemeine berichtete.
Die Liste der bedürftigen Tiere, die Ingrid Röschke in ihrer Obhut hatte, ist lang. Im vergangenen Jahr allein standen 960 Tiere, darunter verletzte Jungvögel und Igel, die von Mährobotern schwer getroffen oder unterernährt waren, in ihrer Pflege. Ihr großes Herz und ihr Fachwissen haben viele von ihnen gerettet und erfolgreich wieder in die Wildnis zurückgeführt. Unterstützung erhält sie gelegentlich von Tierfreunden, die beim Bau von Gehegen und dem Abtransport von Müll helfen, aber die Hauptverantwortung trägt sie allein. Diese unermüdliche Arbeit brachte ihr bereits zuvor verschiedene Auszeichnungen, unter anderem die Ehrenmedaille der Stadt, ein, wie MDR berichtete.
Würdigung des Tierschutzengagements
Der Deutsche Tierschutzbund verleiht den Deutschen Tierschutzpreis seit 2005, um Menschen und Initiativen für ihre besonderen Leistungen im Tierschutz zu würdigen. In diesem Jahr gab es über 500 Bewerbungen, die das enorme Engagement vieler Ehrenamtlicher zeigen. Der Hauptpreis ging an den Gnadenhof Argenhof im baden-württembergischen Amtzell, während der Publikumspreis an den Verein Burg Nagezahn in Brandenburg verliehen wurde. Diese Auszeichnungen unterstreichen die wachsende Bedeutung des Tierschutzes in Deutschland und würdigen die selbstlose Hingabe von Menschen wie Ingrid Röschke, die sich tagtäglich für das Wohl der Tiere einsetzen.