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Kampf gegen Feinstaub: So bleibt die Luft in Stralsund rein!

Am 13. Januar 2025 wurden in Stralsund am Knieperdamm wichtige Daten zur Luftqualität erfasst. Die Messstation dort ermittelt insbesondere die Konzentration von Feinstaub-Partikeln (PM10) pro Kubikmeter Luft. Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter, wobei dieser Wert jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden darf. Die Bewertung der Luftqualität erfolgt durch die Analyse von drei Hauptschadstoffen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.

Die Luftqualität ist in verschiedene Kategorien unterteilt. Bei Werten über 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid, über 100 μg/m³ für Feinstaub oder über 240 μg/m³ für Ozon spricht man von „sehr schlecht“. Dagegen gilt die Luftqualität als „gut“, wenn die Werte unterhalb von 35 μg/m³ für Feinstaub liegen. Für das Jahr 2023 konnten deutschlandweit keine Überschreitungen des Jahresgrenzwerts von 40 μg/m³ festgestellt werden, was eine merkliche Verbesserung in der Luftreinheit zeigt. Dies steht im Kontrast zu den 1990er Jahren, als PM10-Werte noch bei rund 50 μg/m³ lagen. Aktuell sind die Jahresmittelwerte in Deutschland zwischen 15 und 20 µg/m³ gesunken. Laut umweltbundesamt.de kam es insbesondere in Ballungsräumen durch Verkehr und Industrie zu erhöhten Emissionen.

Empfehlungen bei schlechter Luftqualität

Die Empfehlungen für die Bevölkerung variieren je nach Luftqualitätswerten. Bei „sehr schlechter“ Luftqualität sollten empfindliche Personen körperliche Anstrengungen im Freien meiden. Bei „schlechter“ Qualität ist es ratsam, anstrengende Tätigkeiten im Freien zu vermeiden. Bei „mäßiger“ Qualität sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, während bei „guter“ Luftqualität keine gesundheitlich nachteiligen Wirkungen zu erwarten sind. „Sehr gut“ bezeichnet die besten Voraussetzungen für Aktivitäten im Freien.

Bedenklich ist, dass jährlich etwa 240.000 vorzeitige Todesfälle in der EU durch Feinstaub verursacht werden. Gesundheitsgefährdungen resultieren häufig aus der langfristigen Exposition gegenüber diesen Partikeln. Feinstaub kann sowohl natürlichen Ursprungs, etwa durch Vulkane, als auch menschlichen Ursprungs sein, insbesondere aus Verkehr und Industrie. Laut eea.europa.eu sind derzeit 62 % der Wälder in mehreren EU-Staaten von kritischen Werten für Ozon betroffen.

Besonderheiten der Feinstaubbelastung

Besonders auffällig ist, dass das Silvesterfeuerwerk im Vergleich zur ganzjährigen Feinstaubbelastung nicht signifikant zur Luftverschmutzung beiträgt. Allerdings kann die Partikelkonzentration kurz nach dem Jahreswechsel stark ansteigen, nimmt jedoch bei frischen Winden schnell ab. Inversionswetterlagen können zudem zu stundenlangen Feinstaubbelastungen führen.

Die gesundheitlichen Wirkungen von Feinstaub variieren je nach Partikelgröße und können Atemwegserkrankungen sowie Herz-Kreislauferkrankungen verursachen. Laut den neuesten Bewertungen des umweltbundesamt.de sind die Feinstaubmessungen in Deutschland seit 2000 kontinuierlich gestiegen, wobei aktuelle Werte eine klare Abnahme zeigen. Es ist ermutigend, dass zwischen 2005 und 2022 die Zahl der Todesfälle in der EU aufgrund von PM2,5 um 45 % gesenkt werden konnte.

Die Bemühungen um eine Verbesserung der Luftqualität setzen sich fort. Ziel ist es, bis 2030 eine Reduktion der Schadstoffe um 55 % zu erreichen. Daneben wurde eine überarbeitete Luftqualitätsrichtlinie eingeführt, die ab Dezember 2024 in Kraft ist und neue Standards für die Überwachung zusätzlicher Schadstoffe beinhaltet. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Aktionsplans zur Verbesserung der Luftqualität in Europa.

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