Horn

Das Geheimnis der Redewendung: Woher kommt Von Tuten und Blasen ?

Die Redewendung „Von Tuten und Blasen keine Ahnung“ hat ihren Ursprung im Mittelalter und fasst die Tragik eines längst vergessenen Berufes zusammen. Hierbei handelte es sich um Nachtwächter, deren Hauptaufgabe es war, die Bevölkerung vor Gefahren wie Bränden oder Überfällen zu warnen. Diese Warnungen erfolgten, indem sie in Hörner bliesen, um so auf drohende Gefahren aufmerksam zu machen, wie t-online.de berichtet. Der Beruf war jedoch wenig angesehen und ging mit dem Ruf einher, dass der Nachtwächter kaum mehr zu tun hatte, als wach zu bleiben und in sein Horn zu blasen.

In der damaligen Gesellschaft war es nicht ungewöhnlich, dass Menschen, die ihre Aufgabe nicht erfüllten oder nicht wenigstens „tuten und blasen“ konnten, als besonders unfähig oder dumm galten. Diese negative Konnotation hat sich bis in die Gegenwart gehalten: Wer heute sagt, jemand habe „von Tuten und Blasen keine Ahnung“, beschreibt damit eine Person, die von einem Thema völlig ahnungslos ist. Laut praxistipps.focus.de bleibt die Redewendung trotz ihrer historischen Wurzeln in der modernen Sprache relevant und wird häufig verwendet, um die Inkompetenz einer Person zu charakterisieren.

Die Verbindung zwischen der alten Berufswelt und der modernen Sprache zeigt auf, wie tiefverwurzelt die Geschichte in unserem alltäglichen Sprechen ist, auch wenn der Kontext längst verschwunden ist. Ein faszinierendes Beispiel dafür, wie aus einem einfachen Satz ein Spiegelbild von Fähigkeiten und gesellschaftlichen Normen entsteht.

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