Ein außergewöhnlicher Vorfall ereignete sich am 7. Oktober 2024, als ein fünfjähriger Junge aus Rödental im Landkreis Coburg die Polizei alarmierte. Der junge Anrufer, der das Handy seiner Eltern heimlich benutzt hatte, benötigte Hilfe, weil er in einem Videospiel nicht weiterkam. Dies geschah, nachdem er im Kindergarten gelernt hatte, dass er sich in Notfällen jederzeit an die Polizei wenden dürfe, wie das Nachrichtenportal inFranken.de berichtete.
Der Notruf kam gegen Mittag in der Einsatzzentrale der Polizei Neustadt bei Coburg an. Der Junge gab an, wie alt er sei und dass er in einem Haus in Rödental wohne. Die Beamten konnten rasch seine Adresse ermitteln und machten sich gleich auf den Weg. Vor Ort fanden sie den kleinen Schwindler am Handy seiner Eltern vor, der verzweifelt nach Unterstützung bei seinem Spiel suchte. In einer späteren Aufklärung wurden die überraschten Eltern von der Polizei sensibilisiert, wie in den Nachrichten von der NP-Coburg berichtet wurde.
Ein unvergesslicher Auftritt
Der Vorfall sorgte nicht nur in der Region für Aufsehen, sondern fand auch einen Platz in der ARD-Sendung „Wer weiß denn sowas?“. Am 12. Dezember 2024 wurde die Geschichte des Jungen von den Moderatoren Elton und Bernhard Hoëcker auf humorvolle Weise behandelt. In der Sendung wurden verschiedene Theorien aufgestellt, warum der Junge die Polizei rief, darunter auch die Möglichkeit, dass er Handschellen zurückbringen wollte oder ein schlechtes Gewissen bezüglich einer kaputten Vase hatte. Letztendlich lag die richtige Antwort auf der Hand, und der Junge hatte schlichtweg die Polizei angerufen, weil er in einem Videospiel nicht weiterkam.
Dies zeigt, wie wichtig es ist, Kindern im Vorschulalter die richtige Nutzung von Notrufen beizubringen, auch wenn die Hintergründe manchmal amüsant sind. Die Polizei hat darauf hingewiesen, dass, obwohl der Auslöser des Anrufs nicht lebensbedrohlich war, die Nummer der Polizei nicht leichtfertig verwendet werden sollte, um die wahre Bedeutung von Notrufen zu verdeutlichen.