Eintracht Frankfurt hat zum Jahresabschluss eine schmerzliche 1:3-Niederlage gegen den FSV Mainz 05 kassiert und verabschiedet sich mit einer Ergebniskrise in die Winterpause der Fußball-Bundesliga. Trotz einer klaren Überlegenheit und einem Platzverweis für den Mainzer Nadiem Amiri in der 21. Minute musste sich die Eintracht im Rhein-Main-Derby geschlagen geben. Der 21-jährige Ersatztorwart Kaua Santos wurde dabei zum unglücklichen Protagonisten: Er erzielte ein Slapstick-Eigentor in der 16. Minute. Zudem führte er mit einem katastrophalen Fehlpass zu einem weiteren Gegentor durch Paul Nebel, der in der 58. Minute eine sichere Führung für Mainz erzielte. Die Frankfurter Fans im vollbesetzten Waldstadion, insgesamt 58.000, erlebten einen Abend voller Enttäuschungen, wie auch sport1.de berichtete.
Trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit konnte Frankfurt nicht überzeugen und vergab zahlreiche Chancen. Eintracht-Trainer Dino Toppmöller sah sich gezwungen, nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Stammtorwart Kevin Trapp Santos ins Tor zu stellen, der in seinem fünften Bundesliga-Einsatz komplett daneben griff. Den einzigen Treffer für die Eintracht erzielte Rasmus Kristensen in der 75. Minute, doch dies war lediglich ein kleiner Trost. In den letzten fünf Pflichtspielen wartet die Eintracht nun auf einen Sieg und muss sich mit dem dritten Platz in der Tabelle begnügen, wie tz.de feststellte.
Die Mainzer hingegen, die mit ihrem überraschenden Sieg über die Bayern in der Vorwoche aufhorchten, nutzen die Gelegenheit zur Rückkehr auf die Erfolgsstraße. Mit diesem Erfolg schoben sie sich auf 25 Punkte und haben sich somit bis auf zwei Zähler an die Eintracht herangekämpft. Der ausgelassene Kampfgeist der Rheinhessen war der Schlüssel zu ihrem Sieg, während die Frankfurter weiterhin mit ihrer Offensivschwäche zu kämpfen haben. Auch wenn es auf dem Platz ordentlich drunter und drüber ging, das ausgebliebene Glück für die Eintracht lässt die Fans über einen erwartungsvollen Neustart im neuen Jahr hoffen.