
In Berlin haben am Samstag, den 12. April 2025, die Abrissarbeiten an der Ringbahnbrücke und der Westendbrücke auf der A100 begonnen. Dies geschieht aufgrund erheblicher baulicher Mängel und um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Beide Brücken sollen bis Donnerstag, den 17. April 2025, vollständig abgerissen werden. Laut aktuellen Berichten von morgenpost.de, wird die S-Bahn unter den Brücken mit einem speziellen Fallbett geschützt, um den Bahnverkehr nicht zu gefährden.
Die Westendbrücke war bereits lange für den Abriss und Neubau vorgesehen, während die Ringbahnbrücke kurzfristig gesperrt wurde, nachdem ein größerer Riss entdeckt wurde. Laut berliner-kurier.de wurde bereits der erste Teil der Ringbahnbrücke abgerissen, was ein großes Loch über den S-Bahn-Schienen freilegten. Es wird erwartet, dass der Ringbahnverkehr zwischen Westend und Halensee möglicherweise zu Ostern wieder aufgenommen wird.
Details zu den Abrissarbeiten
Im Rahmen der Abrissarbeiten sind rund 70 Bauleute und sechs Spezialbagger im Einsatz. Diese arbeiten rund um die Uhr, um die straffen Zeitpläne einzuhalten. Bis Sonntagmorgen waren bereits wesentliche Betonelemente des zentralen Rückbaubereichs abgebrochen. Der letzte große Betonteil fiel in ein sanftes Fallbett aus Sand, um die S-Bahn-Gleise zu schützen. Insgesamt werden beim Abriss der Ringbahnbrücke etwa 11.000 Tonnen Bauschutt anfallen, welcher ab Montag abtransportiert wird. Recyclingfähige Bauteile sollen wiederverwendet werden, wie es berliner-kurier.de berichtet.
Die Sperrung der Abfahrtsstrecken hat spürbare Auswirkungen auf den Verkehr, da täglich etwa 50.000 Menschen diesen gesperrten Abschnitt zwischen Westend und Halensee nutzen. Um die Verkehrsbelastung in der Umgebung zu reduzieren, wurden geeignete Maßnahmen vom Verkehrsmanagement getroffen. Die Bauzeit wird als entscheidendes Kriterium für die Vergabe des Neubaus betrachtet, wobei die Ausschreibung für den Ersatzbau der Ringbahnbrücke bereits am Freitag gestartet ist. Der Zuschlag für das Neubaukonzept soll möglichst im Sommer vergeben werden, wobei kurze Bauzeiten und minimale Störungen des S-Bahn-Verkehrs Priorität haben.
Entschädigungen und Ausblick
Anwohner der umliegenden Gebiete, die durch die Lärmbelastungen während der Bauarbeiten betroffen sind, werden bei Überschreitung der Lärmgrenzwerte mit 100 Euro pro Nacht für Hotelkosten entschädigt. Die Bauarbeiten haben auch zur Fällung von Bäumen geführt, wodurch die Umweltauswirkungen dieser Maßnahme kritisch betrachtet werden müssen.
Für aktuelle Informationen zum Fortschritt des Projektes können Interessierte die Webcam und den Livestream auf der Webseite von DEGES besuchen, die unter berlin.de zu finden sind.