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Ängste um Trinkwasser: Gipsabbau in Würzburg sorgt für Aufregung!

Die Pläne für das umstrittene Gipsbergwerk des Unternehmens Knauf in der Altertheimer Mulde bei Zell am Main nehmen Fahrt auf. Laut pnp.de wurden der Regierung von Oberfranken neue Genehmigungsunterlagen vorgelegt, während gleichzeitig eine Erweiterung des Wasserschutzgebiets „Zeller Quellstollen“ von derzeit 8 auf 66 Quadratkilometer angestrebt wird. Diese Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit dem geplanten Gipsabbau, der voraussichtlich 2027 beginnen soll und das größte Bergwerk in Bayern darstellen könnte.

Das Vorhaben wird jedoch von erheblichen Bedenken begleitet. Insbesondere das Risiko, dass Trinkwasser in das Bergwerk eindringen könnte, sorgt für Besorgnis. Ein Gutachten des Würzburger Wasserversorgers WVV warnt vor folgenschweren Konsequenzen: Ein kleiner Riss könnte bis zu 25 Liter Wasser pro Sekunde ins Bergwerk leiten, was die Trinkwasserversorgung für etwa 18.000 Menschen gefährden würde. Knauf hingegen beauftrage Gutachten zur Trinkwassergefährdung, die bestätigen, dass negative Auswirkungen auf die Wasserversorgung nicht zu erwarten seien, wie br.de berichtet.

Kritik von Naturschützern

Naturschützer zeigen sich skeptisch gegenüber den Ergebnissen dieser Gutachten. Sie befürchten, dass Rückstände aus dem Gipsabbau das Grundwasser verunreinigen könnten. Der Bund Naturschutz äußert, dass kein Restrisiko eingegangen werden dürfe, besonders in Anbetracht der aktuellen Wasserknappheit. Es laufen auch Überlegungen, rechtliche Schritte gegen die Genehmigung des Bergwerks zu prüfen, um die Wasserressourcen in der Region zu schützen.

Dennoch geht Knauf optimistisch in die Zukunft. Das Unternehmen plant, zunächst rund 300.000 Tonnen Gips jährlich abzubauen, mit der Möglichkeit, die Menge auf bis zu eine Million Tonnen zu steigern. Dies könnte zu einem deutlichen Anstieg des Lkw-Verkehrs in der Region führen. Zunächst werden etwa 40 Lkw pro Tag vermutet, die später auf bis zu 120 ansteigen könnten. All diese Entwicklungen finden unter dem wachsenden Druck statt, den Bedarf an Gips in Deutschland zu decken, der durch den Ausstieg aus der Kohlenutzung deutlich ansteigt.

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