In einem schockierenden Mordprozess wird ein 15-jähriger Jugendlicher wegen der Tötung eines siebenjährigen Kindes in einer Regensburger Klinik angeklagt. Knapp 14 Monate nach der furchtbaren Tat hat das Verfahren am Landgericht in Weiden begonnen, wie pnp.de berichtet. Hinter verschlossenen Türen wird der Fall verhandelt, und der Gerichtssprecher Florian Bauer bestätigte, dass insgesamt sechs Verhandlungstage geplant sind. Geplant ist ein Urteil für Mitte Januar.
Der Beschuldigte soll laut Ermittlungen am Ende Oktober 2023 als Patient in der Kinder- und Jugendpsychiatrie den jüngeren Jungen erstochen und einen 63-jährigen Lehrer verletzt haben. Es wird vermutet, dass er während eines Besuchs bei seinen Eltern zwei Messer in die Klinik schmuggeln konnte. Experten gehen von einer verminderten Schuldfähigkeit aus, da der Jugendliche an einer psychiatrischen Erkrankung leidet. Die Generalstaatsanwaltschaft München setzt sich deshalb intensiv mit den Hintergründen der Tat auseinander.
Folgen für den Betrieb des Kopfzentrums Leipzig
Während in Regensburg der Mordprozess Schlagzeilen macht, wurde in Leipzig das Kopfzentrum von einer großangelegten Razzia betroffen, wie mdr.de berichtet. Hier stehen zehn Ärzte und zwei kaufmännische Führungskräfte unter Verdacht, während der ehemaligen Geschäftsführung gravierende Fehler gemacht zu haben. Ein ehemaliger Geschäftsführer, Gero Strauß, befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Er hat die Klinik Ende 2022 verlassen, und die laufenden Ermittlungen deuten darauf hin, dass Fehler bei medizinischen Eingriffen gemacht wurden, die nun rechtliche Folgen haben.
Nichtsdestotrotz gab es positive Nachrichten in Bezug auf den Betrieb der Kopfzentrum-Gruppe: Die MVZ MedVZ am Uniklinikum Leipzig sowie die Sana Kliniken haben sich bereit erklärt, den Weiterbetrieb der Praxen zu sichern. Ab dem 2. Mai können neue Patiententermine vereinbart werden, und die Operationen sollen ohne Unterbrechung fortgesetzt werden. Dies gibt den Betroffenen Hoffnung, dass sie weiterhin medizinisch betreut werden, trotz der Turbulenzen, die das Kopfzentrum durchlebt.