Am vergangenen Samstag ereignete sich ein tragisches Lawinenunglück in der östlichen Türkei, bei dem ein 16-jähriger Sportler der Judo-Jugendnationalmannschaft sein Leben verlor. Laut dem türkischen Gesundheitsministerium wurden zudem vier andere Teammitglieder verletzt. Die Unfallstelle liegt im beliebten Wintersportort Palandöken in der Provinz Erzurum, wo sich das Unglück während einer sportlichen Aktivität in den Bergen ereignete. Berichten zufolge waren insgesamt 15 Mitglieder der Mannschaft in dem Gebiet unterwegs, als die Lawine abging. Die Verletzten sind nicht in Lebensgefahr, aber mussten zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden, wie die staatliche Rundfunkanstalt TRT ausführte.
Schwere Lawinenlage im Osten der Türkei
Wenig später, am Dienstag, geschah ein weiteres verheerendes Lawinenunglück in der Provinz Van, bei dem die Zahl der Toten auf mindestens 41 angestiegen ist, wie die Katastrophenschutzbehörde AFAD berichtete. Diese Tragödie ereignete sich, als eine Lawine einen Minibus und ein Baufahrzeug erfasste. In den Tagen zuvor waren bereits fünf Menschen bei einem ersten Lawinenunglück in der Region ums Leben gekommen. Verletzte unter den Rettern und Zivilisten, die versuchten, Verschüttete zu retten, steigen auf 84. Die Rettungsarbeiten sind weiterhin im Gange, während die Behörden mit Baggern und Schaufeln im harten Schneetrieb arbeiten, um alle Vermissten zu finden. Mehr als 30 Personen wurden bereits lebend geborgen.
Um die Situation zu entschärfen, kündigte der Innenminister Süleyman Soylu an, dass zusätzliche Retter und Ausrüstung in die betroffenen Gebiete geschickt werden. Zudem hat Ankara schnell reagiert, um weitere Unterstützung an die Einsatzkräfte zu liefern, nachdem schon vor wenigen Tagen ein starkes Erdbeben die Region erschüttert hatte, bei dem ebenfalls zahlreiche Menschen ums Leben kamen, wie DTJ Online berichtete.
Die Berichte über die Unglücke zeigen die zunehmenden Herausforderungen, mit denen Rettungskräfte konfrontiert sind, während die Region unter extremen Wetterbedingungen leidet. Die Lage bleibt angespannt, und es wird alles unternommen, um überlebende Personen zu retten und Sicherheit an diesen gefährdeten Orten wiederherzustellen, so die aktuelle Situation, die sowohl in Erzurum als auch in Van besorgniserregend ist, wie Remszeitung detailliert berichtete.