
Am 12. März 2025 wird im Landkreis Havelland der Vermisstenfall von Sven Scherbenske erneut in den Fokus gerückt. Der 46-jährige Mann aus Rhinow wird seit dem 16. März 2024 vermisst, nachdem er seine Wohnung verließ. Zuletzt wurde er am 15. März 2024 während eines Grillfestes gesehen, und die Hoffnung seiner Familie auf eine Klärung des Falls ist mit dem nahenden Jahrestag stark gesunken. Die Staatsanwaltschaft hat mittlerweile Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts aufgenommen, obwohl bisher kein Leichnam gefunden wurde. Wie maz-online.de berichtet, fehlt aus der Wohnung des Vermissten unter anderem ein Metalldetektor, was die Ermittlungen weiter kompliziert.
Die Polizei hat im Zuge ihrer Ermittlungen die Mordkommission eingeschaltet und sucht dringend nach Zeugen, die Sven Scherbenske seit dem 15. März 2024 gesehen haben. Hinweise können unter der Telefonnummer 0331/5508 2779 an die Mordkommission gegeben werden. Zudem wurde ein Fahndungsplakat zu diesem Fall am 23. Oktober veröffentlicht. Scherbenske wird als schlank, 1,73 Meter groß, mit kurzen grauen Haaren und blauen Augen beschrieben. Oft trug er eine Basecap sowie Turnschuhe und hatte ein Tribal-Tattoo auf der linken Wade. Sein E-Bike wurde in den Rhinower Bergen aufgefunden, was zusätzliche Fragen zu seinem Verbleib aufwirft. Die Bild berichtet, dass der Verdacht auf Mord im Raum steht, was die Besorgnis seiner Familie nur verstärkt.
Gemeindliche Entwicklungen im Havelland
Während das Schicksal von Sven Scherbenske die Gemüter bewegt, gibt es auch in der Region andere Entwicklungen, die von Interesse sind. So wird ein mobiler Landarzt im Herbst im Havelland starten, um die Arztversorgung in ländlichen Bereichen, insbesondere im Amt Nennhausen, zu verbessern. Ein angestellter Hausarzt der Havelland Kliniken wird zusammen mit einer Gemeindeschwester an wechselnden Tagen im Einsatz sein. Diese Initiative könnte besonders für die ältere Bevölkerung von großer Bedeutung sein.
Die Gastronomieszene in Falkensee verändert sich ebenfalls. Die „Trattoria Toscana“ hat seit Februar geschlossen, und die neue Inhaberin plant, ab Mai asiatische Küche anzubieten. Der Umbau der ehemaligen Trattoria ist bereits im Gange. In Brieselang wurde zudem ein Einzelhandelskonzept in Auftrag gegeben, welches die Kaufkraft für einen größeren Rewe- und erweiterten Aldi-Markt überprüfen soll. Ein weiteres Handelsunternehmen plant ebenfalls die Eröffnung eines Marktes in der Gemeinde, der der größte im Ort wäre. Das Ergebnis dieser Überprüfungen könnte der örtlichen Wirtschaft einen entscheidenden Schub geben.
Zukunft der Lutherkirche in Rathenow
Ein besonders sensibles Thema in der Region ist der geplante Verkauf der Lutherkirche in Rathenow. Die Kirchengemeinde hat festgestellt, dass sie keine zwei Gotteshäuser benötigt, was zu den aktuellen Verkaufsplänen führt. Diese stehen im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der Kirche St. Marien und Andreas, dessen Arbeiten bis 2025 abgeschlossen sein sollen. Es bleibt abzuwarten, was mit der Pfeifenorgel der Lutherkirche geschieht. Diese könnte entweder in die erneuerte Stadtkirche integriert oder durch eine neue ersetzt werden.
Inmitten dieser Änderungen und Herausforderungen bleibt der Fall von Sven Scherbenske eine prägnante Mahnung an die Ungewissheit, die über den Schicksalen der Menschen in der Region schwebt. Die Hoffnung auf Aufklärung und Gerechtigkeit hält die Dorfgemeinschaft zusammen.