
Am 5. April 2025 kam es im Gewerbegebiet von Prora auf der Insel Rügen zu einem verheerenden Brand eines Imbisswagens. Laut Ostsee-Zeitung schätzt die Polizei den entstandenen Schaden auf etwa 20.000 Euro. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Imbisswagen bereits in voller Ausdehnung in Flammen.
Ein Zeuge informierte die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg um 21:50 Uhr über den Brand. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Binz und Bergen wurden zum Einsatzort gerufen, konnten jedoch nicht verhindern, dass der Imbisswagen komplett ausbrannte. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Verdacht auf Brandstiftung
Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus und hat die Ermittlungen aufgenommen. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich in der Nacht zu Samstag in Dranske, wo die Freiwillige Feuerwehr einen Balkonbrand in einem Mehrfamilienhaus löschte. Alarmiert wurden die Einsatzkräfte um 1:45 Uhr, als die 63-Jährige und ihr 46-jähriger Sohn in der Wohnung schliefen. Beide blieben unverletzt, während andere Mieter kurzzeitig evakuiert wurden.
In diesem Fall wurde ebenfalls von vorsätzlicher Brandstiftung ausgegangen, und die Kriminalpolizei ermittelt. Der Sachschaden beträgt hier rund 10.000 Euro, und die betroffene Wohnung ist vorerst unbewohnbar. Hinweise zu diesen Vorfällen können bei der Polizei in Sassnitz unter 0383923070 oder online unter www.polizei.mvnet.de gemeldet werden.
Ein größeres Problem
Die Vorfälle auf Rügen sind Teil einer besorgniserregenden Entwicklung, die sich in vielen Regionen zeigt. Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht des CFS CTIF, der Brandstatistiken für das Jahr 2022 analysiert, steigen die Zahlen für Brandereignisse weltweit. Der Bericht umfasst Daten aus 55 Ländern und untersucht die Art der Feuerwehr-Einsätze, die Häufigkeit von Bränden sowie die Tragödien, die Feuerwehrleute bei ihrem mutigen Einsatz erleiden mussten. Die umfangreiche Analyse hebt hervor, dass Feuerwehreinsätze in den letzten Jahren zugenommen haben, was auf einen dringenden Handlungsbedarf hinweist.
Die derzeitigen Vorfälle auf Rügen könnten somit nicht nur lokale, sondern auch breitere gesellschaftliche Themen ansprechen, die sowohl das Bewusstsein für Brandschutz als auch die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen betreffen.