Platten

Weltzeituhr am Alexanderplatz: Symbol der Zeit wird restauriert!

Die Urania-Weltzeituhr am Alexanderplatz in Berlin-Mitte steht als bedeutendes Denkmal unter Schutz. Die Uhr ist ein bekanntes Wahrzeichen und zieht täglich zahlreiche Umsteigende, Reisende und Touristen an, die oft Selfies mit dem faszinierenden Mechanismus machen.

Die Weltzeituhr zeigt die Zeit in 24 Haupt-Zeitzonen der Erde an und besteht aus einem Zylinder mit 24 Seiten, von denen jede eine Zeitzone darstellt. Im Inneren dieser Konstruktion bewegt sich ein Zeitring, der die Hauptzeitzonen durchläuft. Zusätzlich dreht sich über dem Zylinder ein stilisiertes Planetensystem, das sich ungefähr einmal pro Minute in Bewegung setzt.

Reparaturen und Schäden

Aktuell finden Reparaturen an der Uhr statt, nachdem ein Obstlaster im September gegen sie gefahren ist. Dabei wurden die Aluminiumplatten, die die Namen wichtiger Städte tragen, beschädigt; zwei Platten wurden bereits behelfsmäßig ersetzt. Die Uhr wurde 1969 von der Deutschen Demokratischen Republik errichtet und hat sich seitdem zu einer wichtigen touristischen Attraktion und einem beliebten Treffpunkt entwickelt.

Die Weltzeituhr zeigt nicht nur die Uhrzeit für 24 Zeitzonen an, sondern auch für insgesamt 148 große Städte weltweit. Mit einem Gewicht von 16 Tonnen und einer Höhe von 10 Metern ist sie eine bemerkenswerte technische Leistung, an deren Konstruktion über 120 Ingenieure und Experten beteiligt waren. Die Idee zur Weltzeituhr entstand 1966, als Überreste einer alten Uhr gefunden wurden. Der Platz am Alexanderplatz wurde durch Renovierungen viermal größer als nach dem Zweiten Weltkrieg und die Uhr selbst wurde am 30. September 1969 eingeweiht, kurz vor dem 20. Jahrestag der DDR.

Die Uhr ist mechanisch und ständig in Bewegung, jedoch eher zu langsam für das menschliche Auge, da die Zahlen um die Uhr rotieren, um die aktuelle Stunde in den jeweiligen Städten anzuzeigen. Ergänzend befindet sich unter der Uhr eine Windrose auf dem Boden, während vier kleinere analoge Uhren an der Säule installiert sind. Teile der ursprünglichen Ausrüstung wurden 1997 während einer Renovierung ersetzt, und die Uhr wird von einem Elektromotor betrieben.

Die Weltzeituhr hat über die Jahre hinweg auch als Ort für Proteste gedient, beispielsweise wurde am 12. Mai 1983 ein Banner vor der Uhr von Abgeordneten der Grünen entrollt. Am 7. Oktober 1989, nur 33 Tage vor dem Fall der Berliner Mauer, begann eine Demonstration von Oppositionsgruppen an der historischen Stätte. Zuletzt wurde die Uhr am 17. Oktober 2023 von Aktivisten mit orangefarbener Farbe beschmiert, was jüngste gesellschaftliche Spannungen widerspiegelt.

Für weitere Informationen über die Weltzeituhr am Alexanderplatz lohnt sich ein Blick auf die detaillierte Beschreibung bei nd-aktuell und die Wikipedia-Seite).

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