Am 31. Dezember 2024 sind umfangreiche Vorbereitungen für die Silvesterfeierlichkeiten in Berlin im Gange. Über 45.000 Tickets wurden bereits verkauft, und es werden bis zu 65.000 Menschen am Brandenburger Tor erwartet. Der Zugang zum Festgelände erfolgt nur am Großen Stern nahe der Siegessäule. Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen wird die S-Bahn nicht am Brandenburger Tor halten, weshalb Reisende alternative Bahnhöfe nutzen sollten. Die Abendshow beginnt um 20:15 Uhr im ZDF und wird Auftritte von Shirin David und anderen Künstlern beinhalten.
Insgesamt werden rund 4.000 Polizisten, 700 Bundespolizisten sowie 1.500 Feuerwehr- und Hilfsorganisationseinsatzkräfte während der Feierlichkeiten im Einsatz sein. Innensenatorin Iris Spranger hat angekündigt, konsequent gegen Straftäter vorzugehen.
Sicherheitsmaßnahmen und Vorfälle
In den Tagen vor dem Jahreswechsel gab es bereits mehrere Vorfälle, die die Sicherheitslage unterstreichen. So wurden Sanitäter in Neukölln mit Feuerwerk beschossen, was zu einem Verletzten führte. Darüber hinaus wurden über 50 Festnahmen wegen unerlaubter Böllerei verzeichnet, mehrere Schreckschusswaffen und illegale Pyrotechnik konnten sichergestellt werden. Die Polizei beschlagnahmte in einem Geschäft rund drei Tonnen illegaler Pyrotechnik.
Des Weiteren kam es zu Demonstrationen, darunter ein Aufmarsch von rund 150 propalästinensischen Demonstranten am Checkpoint Charlie, wo die Polizei mit 150 Einsatzkräften präsent war. Auch die Zahl der Brandeinsätze aufgrund von Silvesterfeuerwerk ist stark gestiegen, mit 34 Einsätzen bis zum Mittag. In Böllerverbotszonen nahm die Polizei 52 Personen vorübergehend fest.
Kritik an den politischen Maßnahmen wird ebenfalls laut, insbesondere vom Vize-Chef der Deutschen Feuerwehrgewerkschaft, der die unzureichenden Justizmaßnahmen nach Angriffen auf Einsatzkräfte anprangert. In Schöneberg sorgte zudem eine explodierte Kugelbombe für Schäden an einem Fahrzeug, weshalb Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet wurden.
Für weiterführende Informationen zu den Geschehnissen berichtet der Spiegel, dass die Polizei und Feuerwehr sich verstärkt auf den Jahreswechsel vorbereiten.