In einem bedeutsamen Schulbesuch hat Landtagspräsidentin Ilse Aigner an der Mittelschule Fischbachau die Schüler der 9. und 10. Klassen über die Grundwerte der Demokratie aufgeklärt. Unter dem Motto „Schule trifft Landtag – Landtagspräsidentin Ilse Aigner zu Besuch“ diskutierten die Jugendlichen mit Aigner über die Herausforderungen, denen die Demokratie heutzutage gegenübersteht. Aigner warnte, dass die Demokratie sowohl von innen als auch von außen angegriffen werde und betonte die Rolle der jungen Generation, sich aktiv für ihre Verteidigung einzusetzen, insbesondere angesichts der Gefahren, die von sozialen Medien und der Verbreitung von Fake News ausgehen. Die Schülerinnen und Schüler äußerten, dass Demokratie für sie Gleichheit, Mitspracherecht und persönliche Freiheit bedeutet, solange die Rechte anderer geachtet werden.
Politische Verantwortung im Fokus
Am Leininger-Gymnasium in Grünstadt nahmen unterdessen Markus Wolf (CDU) und Christoph Spies (SPD) Stellung zur Verantwortung der heutigen Politik hinsichtlich der Vergangenheit. Anlass sind die immer seltener werdenden Zeitzeugen der Nazidiktatur, was die Diskussion über das Vergessen und Lernens aus der Geschichte besonders wichtig macht. Wolf und Spies forderten von den Schülern und zukünftigen Wählern ein aktives Engagement, um das Gedenken lebendig zu halten und die Verantwortung nicht nur zu erkennen, sondern auch zu tragen. Die Politiker äußerten, dass es wichtig sei, die Lehren aus der Geschichte immer wieder zu reflektieren, um eine bessere und gerechtere Zukunft zu gestalten.
Die Veranstaltungen in Fischbachau und Grünstadt verdeutlichen das Bestreben, politische Bildung direkt in die Schulen zu bringen und die Voraussetzung für ein verantwortungsvolles Bürgerengagement zu schaffen. Diese Initiativen sind eine direkte Reaktion auf die Herausforderungen, die die Demokratie nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland betreffen, besonders in Zeiten des Wandels und der Unsicherheiten.