In Königs Wusterhausen sorgt ein auffälliges Banner mit der Aufschrift „Jesus jetzt!“ an der Luckenwalder Straße 1 für Aufmerksamkeit. Dieses Banner stammt von der Evangelischen Christusgemeinde Königs Wusterhausen e.V., deren Ziel es ist, mehr Menschen auf ihre Aktivitäten aufmerksam zu machen. Das Gebäude, in dem die Gemeinde ansässig ist, hat eine wechselvolle Geschichte: Es war früher ein Kino, dann ein Gottesdienstraum für Katholiken und schließlich ein Friseursalon, bevor die Christusgemeinde 1995 von einem Stuttgarter Eigentümer Die Miete übernahm.
Die Organisation der Gemeinde unterscheidet sich von traditionellen Kirchen. Sie verfügt über keinen Pastor, sondern wird von gewählten Gemeindeleitern, den sogenannten „Ältesten“, geleitet. Die Finanzierung der Gemeinde erfolgt ausschließlich durch Spenden. Der Vereinsvorstand, Sergio Montenegro, pendelt zwischen Königs Wusterhausen und Würzburg. Die Christusgemeinde ist Teil der Evangelischen Allianz, einem Netzwerk von evangelischen Kirchen, und entstand aus zwei Hauskreisen in den 1980er Jahren. Die ersten Treffen fanden in der Mensa in Wildau statt, bevor die Gemeinde in ihr heutiges Zuhause zog.
Aktivitäten und Herausforderungen der Gemeinde
Mit 35 aktiven Mitgliedern und einer langsamen Renovierung des Gebäudes liegt der Fokus der Gemeinde auf der Gemeinschaft statt auf der äußeren Erscheinung. Die Christusgemeinde bietet verschiedene Aktivitäten an, darunter Gottesdienste, Gemeinschaftsabende, Musik, Ausflüge und Erwachsenentaufen. Trotz ihrer besonderen Ausrichtung hat die Gemeinde mit der Herausforderung zu kämpfen, neue Mitglieder in einer atheistisch geprägten Region zu gewinnen.
Jeden Sonntag lädt die Gemeinde zu Gottesdiensten ein, die dem Austausch unter Freunden und Bekannten dienen sowie Dankbarkeit gegenüber Gott ausdrücken. Sie richtet sich an Menschen, die nach Hoffnung, Liebe, Freude, Frieden und innerer Ruhe suchen, und betont, dass Gott sich um die Menschen kümmern möchte. Zudem bietet die Gemeinde Unterstützung an, um mehr über Gott und Jesus zu erfahren, und ermutigt zur Kontaktaufnahme, um Fragen zu klären und gemeinsam zu beten, wie die offizielle Webseite der Gemeinde berichtet.