Die Wintermonate stellen für unsere Obst- und Zierbäume eine erhebliche Herausforderung dar. Temperaturwechsel und extreme Kälte können dazu führen, dass die Rinde aufplatzt und Frostrisse entstehen. Dies betrifft besonders junge Bäume, deren Rinde noch nicht stark genug ist, um diesen Belastungen standzuhalten, wie tz.de berichtet. Die Risse können als Eintrittspforte für schädliche Pilze dienen und im schlimmsten Fall das Absterben des Baumes verursachen. Aber nicht nur junge Pflanzen sind betroffen; auch mächtige Eichen können unter Frostrissen leiden, vor allem wenn frostige Nächte auf sonnige Tage folgen.
Experten empfehlen, bereits im Spätherbst mit dem Winterschutz zu beginnen. Ein Kalkanstrich kann hierbei helfen, die Sonnenstrahlen zu reflektieren und die Aufheizung der Rinde an sonnigen Wintertagen zu minimieren. Die Verwendung von Schilfrohrmatten oder Jute-Wickeln schütze zusätzlich den Stamm vor Frostschäden und Wildverbiss, wie samen.de erklärt. Auch die Wurzeln benötigen besondere Aufmerksamkeit: Eine dicke Schicht aus Laub oder Rindenmulch sorgt dafür, dass diese nicht durch Frost geschädigt werden. Besonders für frisch gepflanzte und junge Bäume ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend, da sie anfällig für Austrocknung und andere Winterschäden sind.
Wichtig ist zudem, auf die spezifischen Bedürfnisse der unterschiedlichen Baumarten einzugehen. Einheimische Bäume wie Eichen und Buchen sind in der Regel gut winterhart, während exotische Arten oft intensiveren Schutz benötigen. Die rechtzeitige und angemessene Vorbereitung ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass die Bäume den Winter gesund überstehen und im Frühjahr kräftig austreiben können.